Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach mehr als fünf Jahrzehnten der Konfrontation und insgesamt vier bewaffneten Konflikten haben sich die bilateralen Beziehungen zwischen Pakistan und Indien seit April 2003 deutlich entspannt. Die Wurzeln der pakistanisch-indischen Feindschaft liegen in der Teilung der Kolonie Britisch-Indien im Jahr 1947. Nach dem Rückzug der Briten wurde die Kolonie in einen mehrheitlich von Moslems bewohnten Teil (Pakistan) und einen mehrheitlich von Hindus bewohnten Teil (Indien) getrennt. Besonders die Kaschmir-Frage belastet seitdem die bilateralen Beziehungen zwischen Islamabad und Delhi. Alleine drei der insgesamt vier bewaffneten Konflikte zwischen beiden Ländern sind aufgrund des Konfliktes um Jammu und Kaschmir entstanden, zuletzt der Kargil-Krieg im Jahr 1999. Im Frühjahr 2002 standen Pakistan und Indien nach den Terroranschlägen islamistischer Fundamentalisten auf das indische Parlament vom Dezember 2001 erneut am Rande einer kriegerischen Auseinandersetzung, die aufgrund der nuklearen Bewaffnung beider Länder an besonderer Brisanz gewann. Nach der friedlichen Beilegung der Krise bot der damalige indische Premierminister Vajpayee Pakistan im April 2003 eine Wiederaufnahme des Friedensdialoges an, der bis heute anhält.
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