Hedwig erinnert sich noch gut an die Gondelfahrt in Venedig mit ihrem Vater, als sie beide einen besonders auffälligen Palast entdeckten. Venedig war eine kleine Unterbrechung auf der Heimfahrt ins väterliche Haus zu der zweiten Frau ihres Vaters und der kleinen Halbschwester Elfriede. Das kleine Mädchen ist der Liebling aller. Als früh die Mutter und später der Vater sterben, zieht Hedwig ihre Schwester selber groß. Als zweiten Vormund hatte ihr Vater seinen Freund Erich von Buchwald bestimmt. Bald wird der Universitätsprofessor ständiger Gast im Haus. Eines Tages, Elfe ist fast schon neunzehn, hält er, nicht wie heimlich erwartet und erhofft, um Hedwigs, sondern um Elfes Hand an. Die Hochzeitsreise geht nach Venedig, geplant ist anschließend ein längerer Forschungsaufenthalt von Erich in dieser Stadt. Hedwig, die ihrer Schwester und ihrem Schwager nach kurzem Zögern ihre Liebe durchaus gönnt, nimmt die Einladung, dort mit beiden ein paar Wochen zu verbringen, gerne an. Bei einem Stadtbummel entdeckt Hedwig den alten Palast wieder, der ihr und ihrem Vater damals so sehr aufgefallen war. Erstaunlicherweise ist Elfe geradezu magisch angezogen. Sie erreicht tatsächlich einen Besuch, obwohl das Gebäude der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Als Erich, Hedwig und Elfe anklopfen, begegnet ihnen ein Mann wieder, an den sich Elfe aus einem Venedigbesuch in Kinderzeiten erinnert. Und auch die Räume des Palast Iran, so der Name, haben eine eigenartige Wirkung auf sie.
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