Ist der Weg durch die Corona-Krise wirklich ohne Alternativen? Der zweite Band der "Virologie in Versen" zeigt mit einem Augenzwinkern, dass es durchaus auch andere Möglichkeiten, als die bekannten Maßnahmen und Einschränkungen geben könnte, um endlich wieder zur Normalität zurückzukehren. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Viren-Flummy, der sich selbst ins All katapultiert? Oder dem Ausbau der Kanalisation, damit die Corona-Wellen besser abfließen können? Vielleicht wird auch das Reisen wieder erlaubt, wenn es endlich ein Hotel to go im Angebot gibt? Abermals wird der Leser angeregt, in die fantastische Welt von Palmström und seinem Freund Herrn von Korf einzutauchen, deren Urbilder der Dichter Christian Morgenstern 1905 für seine Galgenlieder erschaffen hat. Ein Buch zum Schmunzeln, Kopfschütteln und Mitdenken, aber auch zum Nach- und Umdenken. Die kleinen, originellen Versdichtungen, die das Thema der Pandemie von allen Seiten kritisch beleuchten, werden mit gekonnter Linienführung und viel Humor ins Bild gebracht. Die Grenzen zwischen Satire und Poesie sind fließend, aber eines ist sicher: Für jedes Problem gibt es einen Palmström.
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