Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Die Östlichen Römischen Provinzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich vorrangig mit dem Zeitraum zwischen 260 und 272 nach Christus, in dem Palmyra einen Brennpunkt römischer Reichspolitik darstellte und das Schicksal des römischen Orients entschieden wurde. In diesen Jahren stieg Septimius Odaenathus, Familienoberhaupt der Septimii Odaenathi, zum unumschränkten Herrscher über Palmyra auf und avancierte gegen Ende seines Lebens im gesamten römischen Orient zu einer Rettergestalt von fast schon messianischer Statur. Es soll untersucht werden, welche Rolle Septimius Odaenathus und seine Frau Septimia Zenobia bei der Errichtung und dem Zerfall des sogenannten Palmyrenischen Sonderreiches spielten. Dafür soll zunächst die Geschichte der Stadt und der palmyrenischen Gesellschaft vor der Machtergreifung der Septimii Odaenathi betrachtet werden, um die Funktion der Stadt für das Römische Imperium als "Tor zum Orient" verständlich zu machen. Folglich soll der Aufstieg des Septimius Odaenathus zum "Exarchen von Palmyra" und die Herrschaftsübernahme der Septimia Zenobia nach seinem Tod dargestellt werden.