Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Pädagogisches Seminar), Veranstaltung: Oberseminar: (Wie) lassen sich Erziehungs-/ Bildungsziele begründen? Antwortversuche vor dem Hintergrund gegenwärtiger Richtungen in der Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Der Wissenschaft wurde jahrelang Objektivität unterstellt und im alltäglichen Umgang geht noch immer eine Vielzahl der Menschen von einer solchen Objektivität aus. Allerdings wurde mit diesem Mythos der Objektivität in der wissenschaftlichen Diskussion im 20. Jahrhundert gründlich aufgeräumt. Es wurde herausgestellt, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft weder ohne eine weltanschauliche Grundlage noch ohne Elemente des Glaubens auskommt. Einer der wichtigsten Köpfe ist in diesem Kontext ist Thomas S. Kuhn. Der Wissenschaftstheoretiker Thomas S. Kuhn hat u.a. das Bild eines linearen Verlaufs der Wissenschaftsgeschichte, das oft angenommen wird, kritisch unter die Lupe genommen. In seinem Buch „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ hat er die Entwicklung der Wissenschaft aus seiner Sicht beschrieben. Seine These ist, dass sich wissenschaftliche Entwicklungen nicht durch kontinuierliche Erweiterungen des Wissens ergeben, sondern aus so genannten wissenschaftlichen Revolutionen. In diesen Revolutionen wird ein anerkanntes Erklärungsmodell der Wissenschaft, Kuhn nennt dies Paradigma, verworfen und durch ein neues ersetzt. Bekannt geworden ist der von Kuhn geprägte Begriff „Paradigmenwechsel“.