Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät, Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Umsetzung der Hartz-Konzepte, der „größte[n] arbeitsmarktpolitische[n] Reform seit dem Arbeitsförderungsgesetz 1969“, wurde von der Kommission die Halbierung der Arbeitslosenzahl bis Ende 2005 in Aussicht gestellt. Die Wiedereingliederung – insbesondere von Langzeitarbeitslosen – sollte durch ein gezieltes Fördern und Fordern erfolgen. Gerade die Verbindung der Aspekte „Geben“ und „Nehmen“ ist hier als ein Novum anzusehen. Kritiker sahen durch die Zusammenführung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe „das bisher unterste Netz unseres Sozialsystems (gemeint ist die Sozialhilfe) zerrissen“. In der Grundsicherung für Arbeitssuchende lässt sich der Policy-Wandel von einer aktiven, hin zu einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik besonders gut ablesen. Was ist aber unter aktivierender Politik bzw. dem aktivierenden Sozialstaat zu verstehen? Wie ist es zu Hartz IV gekommen und was ist im Zweiten Sozialgesetzbuch überhaupt „aktivierend“? Im Rahmen dieser Arbeit soll das Konzept des aktivierenden Staates und vor diesem Hintergrund der Politikwechsel, der sich mit der Einführung der Grundsicherung für Arbeitssuchende vollzogen haben soll, vorgestellt werden.