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Der Lateinlehrer des Gymnasiums in B., erfolgreicher Redner im Wahlkampf der CDU, vergreift sich an einer Schülerin – und wird freigesprochen. Der Klassenlehrer der 12. Klasse weigert sich, weiter zu unterrichten, solange Dr. Schreier noch an der Schule ist. Ihm schließen sich die Eltern und Schüler an. Es kommt zum Schulstreik, begleitet von schmutzigen Intrigen und Erpressungen durch Schreiers einflussreiche Freunde.
Der Lateinlehrer des Gymnasiums in B., erfolgreicher Redner im Wahlkampf der CDU, vergreift sich an einer Schülerin – und wird freigesprochen. Der Klassenlehrer der 12. Klasse weigert sich, weiter zu unterrichten, solange Dr. Schreier noch an der Schule ist. Ihm schließen sich die Eltern und Schüler an. Es kommt zum Schulstreik, begleitet von schmutzigen Intrigen und Erpressungen durch Schreiers einflussreiche Freunde.
Heinz Kruschel, 1929–2011, Sohn eines Bergmanns und späteren kaufmännischen Angestellten der Staßfurter Salzbergwerke, entging nur knapp dem für seine Generation typischen Schicksal, im finalen Aufgebot der letzten Kriegstage - dem "Volkssturm" - verheizt zu werden. Noch ehe er seine Modelltischlerlehre beendet hatte, beschloss die Partei, in die er jung eingetreten war, dass er Neulehrer zu werden habe, und ließ ihn 1949/50 am Lehrerbildungsinstitut in Staßfurt studieren. Anschließend war er Lehrer in Sandersdorf - den Schülern jeweils ein Kapitel im Lehrbuch voraus -, danach in Magdeburg und Egeln sowie Direktor einer Erweiterten Oberschule in Havelberg. Nach einem berufsbgeleitenden Fernstudium der Germanistik war er Journalist und Kulturredakteur bei der "Volksstimme" in Magdeburg. Ab 1963 lebte er als freier Schriftsteller in Magdeburg, bereiste im Auftrag von Illustrierten wie der "Für dich" Ungarn, Bulgarien, Usbekistan und Kuba und schrieb zahlreiche Erzählungen und Romane für Jugendliche und Erwachsene. Sein Roman "Das Mädchen Ann und der Soldat" wurde 25 Jahre lang immer wieder neu aufgelegt, während Bücher wie "Der Mann mit den vielen Namen" oder "Leben. Nicht allein" erst nach erbitterten Auseinandersetzungen mit jenen Behörden, die Literatur zu genehmigen hatten, erscheinen durften. Sein Roman "Gesucht wird die freundliche Welt", der als erster in der DDR das Thema des Umgangs mit straffällig gewordenen Jugendlichen thematisierte, wurde 1978 von Erwin Stranka unter dem Titel "Sabine Wulff" verfilmt. Auszeichnungen: Erich-Weinert-Preis der Stadt Magdeburg Theodor-Körner-Preis Banner der Arbeit Literaturpreis des FDGB Vaterländischer Verdienstorden
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