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Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Baden-Württemberg in historischer, politischer und ökonomischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Parallel zur Einführung der Gemeinschaftsschule betonte die Landesregierung, die Gymnasien stärken zu wollen. Eine radikale Schulreform wie beim Vorbild Finnland blieb also aus. Ein Grund liegt vermutlich in der „Unantastbarkeit des Gymnasiums“. In Baden-Württemberg sind die Übergangsquoten von der Grundschule auf das…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Baden-Württemberg in historischer, politischer und ökonomischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Parallel zur Einführung der Gemeinschaftsschule betonte die Landesregierung, die Gymnasien stärken zu wollen. Eine radikale Schulreform wie beim Vorbild Finnland blieb also aus. Ein Grund liegt vermutlich in der „Unantastbarkeit des Gymnasiums“. In Baden-Württemberg sind die Übergangsquoten von der Grundschule auf das Gymnasium beispiellos hoch. Eine Befürchtung, dass die Gemeinschaftsschule damit zur „Restschule“ verkommt, könnte also berechtigt sein. Eine Frage, die es im Folgenden zu untersuchen gilt. Dabei wird außerdem die Zweigleisigkeit von Gymnasium und Gemeinschaftsschule untersucht, um anhand internationaler Vergleichsstudien festzustellen, inwiefern die Gemeinschaftsschule qua Konzeption geeignet ist, die erwünschten Effekte wie Bildungsgerechtigkeit, Aufstiegschancen, funktionierende Inklusion etc. zu gewährleisten und welchen Einfluss das Bestehenbleiben des Gymnasiums auf diese Effekte haben kann. Als sich die CDU nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2011 nach 58 Jahren Regierungsverantwortung in der Rolle der Opposition sah, wurden die schwärzesten Entwicklungsszenarien prophezeit. Nach mittlerweile vier Jahren ist weder die Wirtschaft zusammengebrochen, noch hat die grün-rote Landesregierung für eine Revolution im Land gesorgt. Akzente setzte die Koalition aus Grünen und SPD allerdings in der Bildungspolitik mit der Einführung der Gemeinschaftsschule. Doch auch hier blieb eine tiefgreifende Reform aus. Das etablierte dreigliedrige Schulsystem bleibt den Schülerinnen und Schülern erhalten. Neuerungen an der Gemeinschaftsschule sind beispielsweise der Entfall jeglicher Selektion. So werden nicht nur die drei Niveaustufen der bisherigen Gliederung von Haupt-, Realschule und Gymnasium zusammengeführt, sondern im Rahmen der Inklusion steht die Gemeinschaftsschule auch Kindern offen, die das Recht auf den Besuch einer Sonderschule haben. Auf der Gemeinschaftsschule sollen die Schülerinnen und Schüler durch offenen Unterricht und weitestgehend befreit von klassischer Benotung auf alle drei bisherigen Schulabschlüsse vorbereitet werden.