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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Italianistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Schlagzeilen und Titel sind entscheidende Faktoren, die den Leser zum Kauf eines Magazins oder einer Zeitung und zum Lesen eines Artikels bewegen. In der aktuellen Informationsgesellschaft mit immer mehr Konkurrenz und schnelllebigen Medien wie dem Internet müssen Informationen vor allem einladend und unterhaltsam vermittelt werden. Die Medien-Macher orientieren sich vermehrt am Anleser anstatt am Durchleser, denn letztere werden…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Italianistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Schlagzeilen und Titel sind entscheidende Faktoren, die den Leser zum Kauf eines Magazins oder einer Zeitung und zum Lesen eines Artikels bewegen. In der aktuellen Informationsgesellschaft mit immer mehr Konkurrenz und schnelllebigen Medien wie dem Internet müssen Informationen vor allem einladend und unterhaltsam vermittelt werden. Die Medien-Macher orientieren sich vermehrt am Anleser anstatt am Durchleser, denn letztere werden immer weniger. Auf dem üppigen Markt von Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen herrscht ein Kampf um den Konsumenten. In der Folge stellt nicht nur die Nachricht an sich, sondern gerade ihre gezielte Präsentation ein wichtiges journalistisches Stilprinzip dar. Im Folgenden sollen die Titel der deutschen Nachtrichtenmagazine Spiegel und Focus mit denen der italienischen Gazetten L’Espresso und Panorama verglichen werden. Dabei ist die besondere Bedeutung von Nachrichtenmagazinen hervorzuheben. Sie sollen vor allem hintergründig und breit informieren. Außerdem soll der Leser unterhalten und amüsiert werden. Denn im Vergleich zu Tageszeitungen ist die Information in den wöchentlichen Magazinen meist schon alt und überholt. Gerade kognitive und emotionale Elemente sollen unterhaltend-vergnüglich Wissen vermitteln und zum Lesen animieren. Natürlich ist zunächst der Inhalt der Nachricht beziehungsweise des Titels entscheidend. Wichtige Reizthemen, die beim Leser bekanntermaßen Interesse wecken, sind Religion, Tiere, Sex, Tod oder Promis. Eine entscheidende Rolle spielen aber auch die typographischen und textuell-sprachlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Außerdem ist bei oft am bunten und dynamischen Fernsehen orientierten Zeitschriften gerade der spielerische Aspekt der Überschrift entscheidend. Meist geht es um Emotionen, was soweit führt, dass auch harte politische Nachrichten emotional-suggestiv verpackt werden. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass der Titel immer wichtiger wird. Der Trend, egal in welchem Land, geht klar weg von der informationsorientierten, resümierenden Darstellungsfunktion hin zur emotionalisierten, suggestiven Ausdrucks- und Apellfunktion. Der Leser achtet auf Ästhetik und Text, er will vor allem unterhalten werden – nicht nur informiert. Daraus ergibt sich eine lustvoll gestaltete Zeichengebung, die das konventionelle, von Saussur definierte Verhältnis zwischen signifiant (Bezeichnendes) und signifié (Bezeichnetes) bricht und so Unterhaltung und Spannung erzeugt.