Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,0, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn man sich nicht ausgiebig mit Fernsehserien beschäftigt oder auseinandersetzt und nur etwas Medienaffin ist, wird einem der Begriff der Quality-TV Serie schon einmal über den Weg gelaufen sein. Vielleicht sind einem Seriennamen wie "Game of Thrones", "Dexter", "Sopranos" oder "Sex and the City" geläufig und man hat sogar schon mal eine Folge der Serien gesehen. Vielleicht verbringt man jedoch auch jede freie Minute damit eben genau diese Serien zu schauen um serientechnisch auf dem neusten Stand zu bleiben. Auch wenn man das nicht tut fällt einem, als ab-und-zu-Gucker, auf, dass die oben genannten Serien und weitere sich irgendwie von anderen, bisher gesehenen Serien, unterscheiden. Irgendwie wirken sie anders auf den Zuschauer und das Erscheinungsbild wirkt hochwertiger und aufwendiger, eben mit mehr Qualität. Aber was macht den Unterschied? Ich persönlich bin ein Viel-Serien-Schauer und schaue mir die Staffel einer Serie auch gerne mal an einem verregneten Tag am Stück an. Ich informiere mich über neue Serien der Saison und bin offen für jedes Genre, solange die Serie in das Quality-TV Schema passt. Deutsche Serien, wie "Tatort" oder deutsche Daily Soaps, wie "Gute Zeiten Schlechte Zeiten" kommen für mich genau so wenig in Frage, wie amerikanische Sitcom-Serien, wie "How I Met Your Mother" oder "The Big Bang Theory". Die Serie, die mein Interesse weckt, untersteht einigen bestimmten Eigenschaften, die anscheinend eine andere Wirkung auf den Rezipienten haben, als jedes andere Serienformat vor ihr. Ganz besonders faszinierend ist dabei die Quality-TV Serie "Dexter", bei der es um einen Serienmörder geht, der im "normalen Leben" Polizist ist. Paradoxerweise entwickelt man als Zuschauer der Serie so etwas wie Sympathie für den Hauptdarsteller Dexter, obwohl einem bewusst ist, dass er Spaß daran hat Menschen zu töten.(...)Welche Merkmale besitzen Quality-TV Serien,(...)und was unterscheidet sie von anderen Serienformaten? Ich möchte untersuchen welche Wirkung die Quality-TV Serien auf den Rezipienten haben und dabei die Beobachtungen von Donald Horton und R. Richard Wohl zur parasozialen Interaktion mit einfließen lassen. Gibt es vielleicht eine Art Geheimrezept für Quality-TV Serien, das man befolgen muss, um Erfolg mit der Serie zu haben und was machen Quality-TV Serien mit dem Rezipienten anders als andere Serien? Insbesondere: Warum ist uns der Serienmörder Dexter so sympathisch und hat das vielleicht etwas mit dem Format des Quality-TV zu tun?
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