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Wo spielen diese Geschichten eigentlich? Es sind jedenfalls keine Gegenwartsgeschichten, keiner gegenwärtigen Gegenwart, sondern die einer vergangenen Gegenwart – gewissermaßen gegenwärtige Vergangenheitsgeschichten. Sie spielen zu einer Zeit in einem Land, in dem ihr Verfasser offenbar gern gelebt und gut beobachtet hat, wie andere Leute in diesem Lande lebten. Und einige seiner Beobachtungen hat er mit meist heiter-ironischem Blick aufgeschrieben. So dass wir uns heute noch einen kleinen Eindruck von den Leuten und ihrem Leben in dem damaligen Land machen können. Insgesamt 6 solcher Heiteren…mehr
Wo spielen diese Geschichten eigentlich? Es sind jedenfalls keine Gegenwartsgeschichten, keiner gegenwärtigen Gegenwart, sondern die einer vergangenen Gegenwart – gewissermaßen gegenwärtige Vergangenheitsgeschichten. Sie spielen zu einer Zeit in einem Land, in dem ihr Verfasser offenbar gern gelebt und gut beobachtet hat, wie andere Leute in diesem Lande lebten. Und einige seiner Beobachtungen hat er mit meist heiter-ironischem Blick aufgeschrieben. So dass wir uns heute noch einen kleinen Eindruck von den Leuten und ihrem Leben in dem damaligen Land machen können. Insgesamt 6 solcher Heiteren Erzählungen präsentiert der Autor hier seinen Leserinnen und Lesern. Und sie können sich dann überlegen, ob sie den Schriftsteller anschließend duzen wollen. Diese Eisenbahn-Passagiere in „Mit Ehrwürden fing alles an“ sind besondere Leute: Das einzige, was uns allmählich sicher machte, waren die Klopfzeichen des Schienenstranges. Wir spürten jede Schraube, jede Schwelle und konnten sogar das Alter des Gleises schätzen, wenn einer 'ne Wette mit uns darüber abgeschlossen hätte. Plötzlich grölte die Lok und drosselte scharf das Tempo. Wie klug, dass wir immer unsere Flaschen schließen. Denn nichts in der Welt können wir schwerer verwinden als vergossenes Bier. Es handelt sich um eine verschworene Truppe, Gleisarbeiter. Zu ihnen war eines Tages ein Neuer gekommen, ein Tischler, ein Sargtischler, den sie Ehrwürden nannten. Und der krempelt die ganze Brigade um. Und nicht nur das. „Kistentruschka“ ist ein Spitzname für einen, der etwas von seiner Arbeit versteht. Allerdings bekommt er trotzdem Probleme mit Frau und Sohn. Und auch in der Unterwelt gibt es Schwierigkeiten. In „Ganzfoto erwünscht“ geht es um die Vorliebe, gern zum Friseur zu gehen, und um die Erwiderung auf eine Zeitungsannonce sowie um eine Münzsammlung. In „Ein Ereignis namens Elsbeth“ taucht auf einmal eine Ausreißerin auf, eine tierische Ausreißerin. Und zudem geht es um Liebe – zu Büchern und zu einem Mädchen sowie um die Wahrheit in Geschichten. „Als sie wieder einmal Wüstlinge waren“ erzählt von Damenjägern, auch Chasseurs genannt. „Die Entdeckung Transustaniens“ hat für zwei junge Kfz-Schlosser ungeahnte Folgen. Ein Wolga spielt dabei auch eine Rolle. Und wissen Sie, was Offert-Ingenieure sind? „Pardon- sagen wir du?“ ist keine Geschichte, sondern eine Art Nachwort seines Lektors Klaus Walther, der über den Autor noch einiges Wissenswertes mitzuteilen hat. Pardon, sagen wir du? Warum nicht?
Geboren am 28. April 1935 in Meerane. Nach der Grundschule Besuch der Meeraner Webschule mit dem Abschluss als Wollstoffmacher und arbeitete anschließend in Webereien. Von 1960 bis 1963 studierte er am Leipziger Literaturinstitut „Johannes R. Becher“. Danach leitete er die Gewerkschaftsbibliothek im VEB „Palla“. Neben der Halbtagstätigkeit widmete er sich seinem schriftstellerischen Schaffen. Er gründete einen Literaturklub, war künstlerischer Betreuer des Zirkels Schreibender des Kulturbundes des Kreises Glauchau. Von 1989 bis 1992 war er Redakteur beim „Meeraner Blatt“ und von 1992 bis 1993Referent des sächsischen Landtagsabgeordneten Joachim Schindler (SPD). Seit 1970 schrieb Eckert als freiberuflicher Schriftsteller zwei Fernsehspiele, ein Theaterstück, zwei Romane, Erzählungen, Feuilletons, Geschichten, Aphorismen, Autobiografien, eine Biografie und Gedichte. Außerdem verfasste er Beiträge für 24 Anthologien sowie Artikel für zahlreiche Zeitungen. Eckerts Erzählweise reicht von humoristischen, ironisch-satirischen, politisch bissigen bis hin zu ernsten Tönen. Auszeichnungen: Förderpreis des Institutes für Literatur „J. R. Becher“ Leipzig und des Mitteldeutschen Verlages Halle 1972 Hans-Marchwitza-Preis der Akademie der Künste der DDR 1974 Kurt-Barthel-Preis des Bezirkes Karl-Marx-Stadt 1983 Johannes-R.-Becher-Medaille in Silber und Bronze des Kulturbundes der DDR Bürgermedaille der Stadt Meerane 2016
Inhaltsangabe
Mit Ehrwürden fing alles an Kistentruschka Ganzfoto erwünscht Ein Ereignis namens Elsbeth Als sie wieder einmal Wüstlinge waren Die Entdeckung Transustaniens Pardon- sagen wir du?
Mit Ehrwürden fing alles an Kistentruschka Ganzfoto erwünscht Ein Ereignis namens Elsbeth Als sie wieder einmal Wüstlinge waren Die Entdeckung Transustaniens Pardon- sagen wir du?
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