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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Universität Passau (Regionalgeographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Globalisierung, Standardisierung, Rationalisierung. Gerade heute scheint es das allgegenwärtige Ziel zu sein, mit möglichst geringem Aufwand an Arbeit, Kapital und Zeit möglichst viel zu erreichen. Maximaler Gewinn hat oberste Priorität. Dank dieser Einstellung hat die Gesellschaft weltweit begonnen Traditionen zu vergessen. Einsetzend mit der industriellen Revolution entwickelte sich ein Trend, der wohl heute…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Universität Passau (Regionalgeographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Globalisierung, Standardisierung, Rationalisierung. Gerade heute scheint es das allgegenwärtige Ziel zu sein, mit möglichst geringem Aufwand an Arbeit, Kapital und Zeit möglichst viel zu erreichen. Maximaler Gewinn hat oberste Priorität. Dank dieser Einstellung hat die Gesellschaft weltweit begonnen Traditionen zu vergessen. Einsetzend mit der industriellen Revolution entwickelte sich ein Trend, der wohl heute seinen Höhepunkt erreicht hat: Discounterwaren dominieren den Markt. Traditionen und Handwerk spielen nur noch in den wenigsten Bereichen eine nennenswerte Rolle. Allerdings beginnt sich langsam ein Umdenken abzuzeichnen. Laut Konsumforschung legen immer mehr Konsumenten Wert auf Qualität und sind auch bereit dafür zu zahlen: Qualität statt Quantität ist das neue Motto. Diese Rückbesinnung kann als Folge des gehobenen Lebensstandards gesehen werden, der unsere heutige Gesellschaft zu großen Teilen prägt. Traditionelles Handwerk steht für Originalität und Qualität. Ein Paradebeispiel für ein solches Traditionsprodukt ist Parmesan – oder korrekter Parmigiano Reggiano. Der Extra-Hartkäse aus der italienischen Po-Ebene wird bis heute nach traditioneller Art, rein handwerklich produziert. Trotzdem ist er, wie man vermuten möchte, kein Nischenprodukt; Parmigiano Reggiano isst man auf der ganzen Welt. Wie ein so traditionelles Produktionssystem in der heutigen Zeit nicht nur überleben, sondern erfolgreich funktionieren kann, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Dafür wird zunächst die Geschichte des Parmigiano Reggiano dargestellt. Es folgt eine genaue Erläuterung der Produktionsmethoden (der Milch und des Käses) sowie der Vermarktung des Käses und dessen enger Bindung an die definierte Produktionsregion. Ebenso wird auf die zum Schutz des Produktes ergriffenen Maßnahmen eingegangen. Ziel der Arbeit ist es, herauszufinden, ob das Parmigiano-Reggiano-Produktionssystem einen gewissen Modellcharakter hat. Ob also auch andere Regionen eines ihrer ehemals traditionellen Produkte in einem vergleichbaren System produzieren und erfolgreich vermarkten könnten, um ähnlich positive Effekte, wie die Schaffung von Arbeitsplätzen im Landwirtschaftssektor, zu erreichen.