Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, Note: 13, Universität Kassel (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Gesagt, getan - mündliche Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit zum Seminar „Gesagt, getan – Mündliche Kommunikation" beschäftigt sich mit der grammatischen Wortart der Partikeln. Partikeln stellen eine Wortart dar, die im mündlichen Sprachgebrauch häufige Verwendung finden. Im theoretischen Teil der Arbeit wird die Wortart zunächst ausgehend von der Dudengrammatik vorgestellt und die einzelnen Funktionen mit Hilfe von Beispielen genauer betrachtet. Soweit nicht anders gekennzeichnet, sind die Beispiele selber erarbeitet. Im Anschluss werden andere Grammatiken hinsichtlich Partikeln mit der Dudengrammatik verglichen und eventuelle Unterschiede aufgegriffen. Im praktischen Teil der Arbeit dient ein Transskript eines whatsapp-Chat-Gespräches als Grundlage für eine Untersuchung der Theorie im angewandten Sprachgebrauch. Im Seminar wurde unter anderem eine Sequenz aus „Gott des Gemetzels“ analysiert, in der ein face-to-face-Gespräch, das zunächst höflich beginnt, zu kippen droht. Dort wurden viele Partikeln eingesetzt, somit ist es interessant zu betrachten, ob die Partikelwörter in einem whatsapp-Streitgespräch eine ähnliche Funktion haben. Dies liegt vor allem nahe, da eine ähnliche Ausgangssituation in beiden Streitgesprächen vorliegt: Beide Parteien versuchen zunächst einem Streit aus dem Weg zu gehen, wollen aber ihren Standpunkt klar und deutlich der anderen Seite vermitteln. Es wird sich an dieser Stelle bewusst für die Betrachtung eines Chat-Gespräches entschieden, da dieses dem mündlichen Sprachgebrauch sehr nahe kommt und unter anderem die Dudengrammatik das Aufkommen von Partikeln im mündlichen Sprachgebrauch als ein essentielles Definitionsmerkmal ansieht. Des Weiteren ist die Kommunikation via Chat – insbesondere bei whatsapp – ein Medium, das meiner Meinung nach in der heutigen Zeit immer mehr genutzt wird, wodurch die Arbeit einen Bezug zur aktuellen Entwicklung der Sprache in der Gesellschaft erhalten soll.