Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,5, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar Wortbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Partikelverben sind ein kontrovers diskutiertes Phänomen der deutschen Sprache. Zum einen verursachen sie einen Streitpunkt in der Frage, ob sie lexikalisch oder syntaktisch zu analysieren sind. Sie liefern Anhaltspunkte für beide Ansätze, weshalb sie mitunter als Grenzfall oder Schnittstelle zwischen Morphologie und Syntax verstanden werden. Auch besteht Uneinigkeit darüber, ob die Partikel oder das Basisverb als Kopf des Komplexes anzusehen sind. Ihre Entstehung wirft jedenfall interessante Fragen auf, und es gibt eine ganze Reihe von Versuchen, Schablonen für die Bildung dieser Partikelverben zu modellieren, sowohl syntaktischer als auch morphologischer Art. Schließlich spielt auch die Semantik bei den Partikelverben eine besondere Rolle. Sie sind zwar häufig einfache Komposieitonen, in denen die Bedeutung der Partikel und des Basisverbs sich verbinden, in vielen Fällen aber sind sie ambig und nur aus dem Kontext zu deuten, zudem sind sie häufig Idiomatisierungen oder Metaphorisierungen. Ich setze mich in dieser Arbeit mit Jochen Zellers Aufsatz "How syntax restricts the lexicon: particle verbs and internal arguments" (2001) auseinander und beleuchte seine syntaktische Analyse kritisch. Nach einer kurzen Einführung in das Phänomen der Partikelverben, stelle ich in Kapitel 2 seine These und seine Ausgangsüberlegungen vor. In Kapitel 3 überprüfe ich - hauptsächlich anhand seiner eigenen Beispiele und parallel zu seiner Gliederung - seine Beweisführung, in Kapitel 4 ziehe ich Bilanz.