Als Gründe für den Misserfolg der Partizipationsprozesse werden vor allem die geringe und selektive Beteiligung, die begrenzten Möglichkeiten der Einflussnahme, fehlendes Lokalwissen der beauftragten Büros, die Unübersichtlichkeit der Verfahren und deren Einbettung in die Projektplanung sowie die unzureichende Umsetzung der geäußerten Anliegen hervorgehoben. Die empirischen Befunde zeigen auf, dass Verfahren zur Öffentlichkeitsbeteiligung in Riedlingen eher zu Frustration und Vertrauensverlust führen, statt in einer gesteigerten Legitimation und Akzeptanz von Planungsprojekten resultieren und es daher einer kritischen Selbstreflektion und Nachjustierung von Partizipationsprozessen bedarf.
Die Autorin
Anna-Maria Weber hat an der Eberhard Karls Universität Tübingen Geographie und Humangeographie / Global Studies studiert und promoviert derzeit zu dem vom Cusanuswerk geförderten Thema "Landschaftsgovernance - eine neopragmatistische Untersuchung am Beispiel des LEADER-Förderprogramms". Seit 2021 arbeitet sie zudem als Projektbearbeiterin am Lehrstuhl für Stadt- und Regionalentwicklung der Eberhard Karls Universität Tübingen.
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