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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die reichsritterlichen von Schönborn erlebten in der Frühen Neuzeit einen außergewöhnlichen Aufstieg, welcher der Familie einen Bekanntheitsgrad einbrachte, der bis in die heutige Zeit den vieler Fürstenhäuser übersteigt. In der Welt des Alten Reiches gelang den von Schönborn der Aufstieg von „armen Westerwälder Edelleuten“ zu einem der einflussreichsten Adelshäuser des Reiches. (1) Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die reichsritterlichen von Schönborn erlebten in der Frühen Neuzeit einen außergewöhnlichen Aufstieg, welcher der Familie einen Bekanntheitsgrad einbrachte, der bis in die heutige Zeit den vieler Fürstenhäuser übersteigt. In der Welt des Alten Reiches gelang den von Schönborn der Aufstieg von „armen Westerwälder Edelleuten“ zu einem der einflussreichsten Adelshäuser des Reiches. (1) Die reichsritterschaftliche Tradition in den mittelrheinisch-fränkischen Bistümern ermöglichte den Reichsrittern eine Machtoption, welche die Schönborns im Familienverbund außergewöhnlich erfolgreich zu nutzen wussten. Über den Einfluss in den Domkapiteln erarbeiteten sie sich die Voraussetzungen um als Fürstbischöfe in die oberste Reihe der Fürsten des Reiches zu gelangen. Als Vorüberlegung zu einer Analyse dieses Erfolges, muss zuerst das Regierungssystem der Bistümer besprochen werden, auf welche die Schönborns ihr Augenmerk richteten. Im Folgenden gilt es zu untersuchen, wie der außergewöhnliche Aufstieg möglich war: Dies soll durch die Erstellung eines Kataloges an Faktoren geschehen, welche von der Familie zielstrebig verfolgt wurden und gewährleisteten, dass die Schönborns in der Zeit von 1642 bis 1756 zu maßgeblichem politischen Einfluss im Reich kamen und ihren Besitz um ein Vielfaches vergrößern konnten. Besonders deutlich werden die Ziele und Strategien der Schönborns an den Bestrebungen das Erreichte auch für die nächsten Generationen zu festigen und zu erhalten. Weiterhin soll die Frage behandelt werden inwieweit der Aufstieg der Schönborns ein Charakteristikum der reichsritterschaftlichen Partizipation im Alten Reich war, oder ob ihre Erfolgsgeschichte nur ein außergewöhnliches Extrem darstellt. Die ganzheitliche Sichtweise auf das Zusammenwirken der einzelnen Faktoren soll einen Einblick in die gesellschaftlichen Zusammenhänge im Alten Reich, sowie ein Beispiel für soziale Mobilität in einer von den Zeitgenossen als rigide angesehenen Ständegesellschaft, bieten. Die Quellenlage zur Thematik ist trotz eines ausgeprägten Forschungsinteresses an der Geschichte des Hauses Schönborn, jüngst deutlich geworden durch die Veröffentlichung einer einschlägigen Familienbiographie von Sylvia Schraut, teilweise problematisch. [...] == (1) Jürgensmeier,Aufstieg.