Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,0, Universität Trier (Qualitative Sozialforschung), Veranstaltung: Partizipative Methoden, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 1980er Jahren hat sich in der Entwicklungshilfe eine neuartige Arbeitsphilosophie ausgebildet, mit dem Ansatz, durch nicht standardisierte Methoden unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung innerhalb kurzer Zeit handlungsrelevante Informationen über lokale Lebensverhältnisse und Ressourcen zu sammeln und auszuwerten. Die einheimischen Betroffenen übernehmen dabei selbst die aktive Rolle, während das multidisziplinäre Forscherteam an Außenstehenden lediglich eine unterstützende Rolle als Facilitator einnehmen soll. Der Expertenstatus wird dabei an die Lokalbevölkerung abgegeben, welche sich als Besitzer der erzielten Ergebnisse fühlen und in der Lage sein soll, die daraus abgeleiteten Aktivitäten selbst in die Hand zu nehmen. Diese als Participatory Rural Appraisal (PRA) bekannte Vorgehensweise will Betroffene also zur Selbstaktion ermächtigen und besteht mittlerweile aus einem Repertoire verschiedenster Lernansätze, welchen allesamt eine gemeinsame partizipative Beratungsphilosophie zugrunde liegt. Die Partizipative Video-Methode ist eine dieser Instrumente. Diese Arbeit untersucht, inwieweit sie ihrer Aufgabe nachkommt.
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