Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: Bestanden, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit untersucht das Phänomen des sensus infinitus im Passagenwerk von Walter Benjamin. Genauer will diese Arbeit, ausgehend von einem literarisch-analysierenden Ansatz, hervorheben, dass Benjamin die Wissenschaft sucht, um das Zwischenmenschliche näher in den Vordergrund zu rücken. Das Passagenwerk von Walter Benjamin scheint keine empirische (Literatur-) Wissenschaft zu betreiben, dafür ist es zu sehr ein sammelndes Werk. Vielmehr gleicht es der Arbeit eines Ethnologen. Auch scheint es sich nicht in einem bestimmten Kanon einzugliedern zu wollen, da es mehrere Textsorten aufweist. Benjamins Methode ist vielschichtig. Das Zwischenmenschliche scheint bei ihm mehr als bloße Notwendigkeit des menschlichen Daseins zu sein. Es scheint auch als beschreibt und bewohnt Benjamin seinen eigenen Traum, dessen Funktion und Sinn er damit herauszufinden versucht der Literatur einen möglicherweise höheren Stellenwert als die Moral (Philosophie) einzuräumen. Dies soll im Folgenden untersucht werden im Hinblick auf die Funktion der Passagen im Traum.