Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,5, ( Europäische Fernhochschule Hamburg ), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Passung von Persönlichkeit und Beruf ist weitgefächert und beschäftigte und beschäftigt Wissenschaftler weltweit. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen dies. Grund dafür ist, dass eine optimale Passung der Grundstein für Arbeits-zufriedenheit und Berufserfolg ist. Dies wiederum führt zu reibungslos laufenden Prozessen, Unternehmenserfolg und letztlich Zufriedenheit aller beteiligten Personen, verbringen wir doch alle den Hauptteil unserer Zeit im beruflichen Umfeld. Eine ungenügende Passung führt zu Demotivation, Leistungsreduzierung und Arbeitsplatzwechseln und hat damit weitreichende finanzielle Kon-sequenzen für Unternehmen und sicher auch Auswirkungen auf das Privatleben von unglücklich Beschäftigten. Eine gute Passung dagegen führt zu Freude an der Arbeit, Motivation und Leistungsfähigkeit, und ist damit für den Einzelnen und seine Karriere von großer Bedeutung und trägt erheblich zum Unternehmenserfolg bei. Wie kommt es nun, dass eine Person für eine bestimmte Tätigkeit besser geeignet ist – besser passt – als eine andere? Wie werden Verhalten und Persönlichkeit geprägt? Welche psychologischen Merkmale (Fähigkeiten, Verhalten, Eigenschaften) sind zur Vorhersage erfolgreicher beruflicher Tätigkeit und Leistung am besten geeignet? Inwieweit spielen Begabungen, Interessen und Bedürfnisse eine Rolle? Die nachfolgende Arbeit wird zeigen, dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale mit bestimmten beruflichen Erfolgskriterien korrelieren. Es muss allerdings immer berücksichtigt werden, dass Persönlichkeit und Berufstätigkeit in einer Wechselbeziehung zueinander stehen. Kohn/Scholer (1983) konnten in diesem Zusammenhang nachweisen, dass einerseits die Berufstätigkeit Ursache für eine Persönlichkeitsänderung ist und andererseits die Persönlichkeit zugleich eine Ursache für die Veränderung der individuellen Arbeitssituation darstellt (Hoff, 1986). In Zeiten sich immer schneller ändernder und wechselnder Arbeitsbedingungen und Arbeitsumfelder muss klar sein, dass Passung herzustellen keine Momentaufnahme sondern vielmehr ein Prozess ist, in dem immer neue situative Einflüsse ebenfalls berücksichtigt werden müssen.