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"Pater Filucius" ist eine antiklerikale Satire des humoristischen Dichters und Zeichners Wilhelm Busch aus der Zeit des Kulturkampfes. Sie erschien 1872 im Bassermann Verlag. Hauptperson in der Bildergeschichte von "Pater Filucius" ist der reiche Privatier Gottlieb Michael. Seine beiden Tanten gehören den beiden Konfessionen an, die sich zum Zeitpunkt des Entstehens dieser Bildergeschichte in Deutschland bekämpften. Tante Petrine ist üppig, behäbig und katholisch, Tante Pauline ist mager, spitz und evangelisch. Die Base Angelika ist dagegen vollbusig und blond.
"Pater Filucius" ist eine antiklerikale Satire des humoristischen Dichters und Zeichners Wilhelm Busch aus der Zeit des Kulturkampfes. Sie erschien 1872 im Bassermann Verlag.
Hauptperson in der Bildergeschichte von "Pater Filucius" ist der reiche Privatier Gottlieb Michael. Seine beiden Tanten gehören den beiden Konfessionen an, die sich zum Zeitpunkt des Entstehens dieser Bildergeschichte in Deutschland bekämpften. Tante Petrine ist üppig, behäbig und katholisch, Tante Pauline ist mager, spitz und evangelisch. Die Base Angelika ist dagegen vollbusig und blond.
Heinrich Christian Wilhelm Busch (* 14. April[1] 1832 in Wiedensahl; ¿ 9. Januar 1908 in Mechtshausen) war einer der einflussreichsten humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands. Zudem war er als von niederländischen Meistern beeinflusster Maler tätig. Seine ersten Bildergeschichten erschienen ab 1859 als Einblattdrucke. In Buchform wurden sie erstmals 1864 unter dem Titel Bilderpossen veröffentlicht. Schon seit den 1870er Jahren in ganz Deutschland berühmt, galt er bei seinem Tod dank seiner äußerst volkstümlichen Bildergeschichten als ¿Klassiker des deutschen Humors¿.[2] Als Pionier des Comics schuf er u. a. Max und Moritz, Fipps, der Affe, Die fromme Helene, Plisch und Plum, Hans Huckebein, der Unglücksrabe, die Knopp-Trilogie und weitere, bis heute populäre Werke. Oft griff er darin satirisch die Eigenschaften bestimmter Typen oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei von Geistlichen und Laien. Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen Redewendungen geworden, zum Beispiel ¿Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr¿ oder ¿Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich¿.
Foto: Edgar Hanfstängl, München 1878
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