Kenntnisse der Morphologie sind Voraussetzung jedes ärztlichen Handelns. Der Arzt muß zuerst wissen, wie die krankhaften Veränderungen aussehen, erst dann kann er diese diagnostizieren: Als Chirurg mit freiem Auge, wenn das betroffene Organ operativ freigelegt ist; als Endoskopiker, wenn die kranke Stelle optisch erreicht wurde; als Beurteiler bildgebender Verfahren, wenn es Röntgen, Ultraschall, CT und dergleichen zu deuten gilt; als konservativer Diagnostiker, wenn durch Tasten, Klopfen und Hören klinische Symptome mit Organerkrankungen zu verknüpfen sind; schließlich als Pathologe, wenn er bei der letzten ärztlichen Untersuchung der Autopsie, die krankhaften Veränderungen auffinden und deuten muß. Diese Anleitung vermittelt Befund und Diagnose der gestaltlichen Veränderungen häufiger Krankheiten, sowohl für den klinischen Arzt wie auch für den Pathologen. Letzterer findet darüberhinaus Hinweise zur Methodik, zum praktischen Handeln und zur Vermeidung von Mißverständnissen bei der Interpretation ethischer Verpflichtung und juristischer Vorschriften. Anatomie und Pathologie sind im Seziersaal entstanden, das morphologische Bedürfnis ist in der aktuellen Medizin dringender denn je.
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