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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar, Abteilung für mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Barbaren und Bischöfe: Die Christianisierung Europas im Frühmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Er ist der schlechthin bekannteste und beliebteste Heilige Irlands, der aber nie in Rom kanonisiert wurde. Die Iren müssen schon vor Patrick Begegnungen mit dem Christentum gehabt haben, trotzdem ist er die Person, die man in erster Linie mit der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar, Abteilung für mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Barbaren und Bischöfe: Die Christianisierung Europas im Frühmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Er ist der schlechthin bekannteste und beliebteste Heilige Irlands, der aber nie in Rom kanonisiert wurde. Die Iren müssen schon vor Patrick Begegnungen mit dem Christentum gehabt haben, trotzdem ist er die Person, die man in erster Linie mit der Christianisierung Irlands verbindet, was an der starken Heroisierung seiner Persönlichkeit seit Mitte des 7. Jahrhunderts liegen mag.1 Um die Lebensgeschichte Patricks ranken sich zahlreiche Legenden, im werden viele Wunder und weise Taten zugeschrieben, von denen in seinen eigenen Schriften nichts zu finden ist. Die vorliegende Hausarbeit ist ein Versuch, die Quellenlage mit Informationen über Patrick etwas zu überblicken und aus den als authentisch geltenden Quellen, also Patricks eigenen Schriften, herauszufinden, was über das Leben des historischen Patrick bekannt ist. Dabei erwähne ich gegebenenfalls nur die mittelalterlichen Patrickslegenden, gehe aber nicht näher auf sie ein. Historiker, die sich mit St. Patrick beschäftigt haben, liefern unterschiedliche Deutungen seiner Persönlichkeit – skeptische, bewundernde, verurteilende. Die mittelalterliche Legendenbildung hat seine Bedeutung als der Apostel Irlands wohl weit überschätzt, kritische Keltologen wie Heinrich Zimmer tun ihn dagegen als erfundene Fabel ab.2 Die meisten Fachleute aber gehen von der Echtheit der Patricksschriften Confessio und der Epistola ad Milites Corotici aus und akzeptieren daher auch die tatsächliche Existenz Patricks im frühen Mittelalter. Danach habe auch ich mich in der Hausarbeit gerichtet. Außer der beiden oben erwähnten Schriften Patricks habe ich einige historische Abhandlungen und Artikel über die irische Kirche und den irischen Nationalheiligen zu meiner Arbeit herangezogen. Nach einer kurzen Darstellung des Umfeldes, in dem Patrick sich bewegte, gehe ich kurz auf die schriftlichen Quellen ein, aus denen man die Informationen über ihn hat und skizziere dann seinen Lebenslauf, wie man ihn anhand seiner eigenen Aussagen rekonstruieren kann. 1 Siehe dazu Bieler, Ludwig: Die Patrickslegende. Geschichtliche Bedingungen, thematische Entfaltung, literarische Formung. Sonderdruck aus dem Anzeiger der phil.-hist. Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Jahrgang 1965, Graz/Wien/Köln 1965 2 Nach A.C.J. Loos: Keltentum. Untergang und Auferstehung. Die altirische Kirche, 19xx, S. 80.