Die eindringliche und bewegende Autobiographie eines furchtlosen Oppositionsführers, der den höchsten Preis für seine Überzeugungen zahlen musste. Nawalny begann mit der Arbeit an PATRIOT im Jahr 2020, kurz nach dem Giftanschlag auf ihn. Es ist die umfassende Geschichte seines Lebens: seine Jugend, seine Berufung zum Aktivisten, seine Ehe und Familie sowie sein Einsatz für Demokratie und Freiheit in Russland angesichts einer Supermacht, die ihn unbedingt zum Schweigen bringen will. PATRIOT zeigt Nawalnys absolute Überzeugung: Der Wandel ist nicht aufzuhalten. Er wird kommen. Anschaulich und mit spannenden Details, einschließlich bislang unveröffentlichter Aufzeichnungen aus dem Gefängnis, schildert Nawalny seinen politischen Werdegang, die zahlreichen Anschläge auf ihn und seine Vertrauten und die hartnäckigen Kampagnen, die er und sein Team gegen das zunehmend diktatorische Regime zu führen wagten. Nawalnys Witwe, Julija Nawalnaja, sagt: "Dieses Buch ist nicht nur das Zeugnis von Alexejs Leben, sondern auch von seinem standhaften Kampf gegen die Diktatur - ein Kampf, für den er alles gab, einschließlich sein Leben. Die Leser werden den Mann kennenlernen, den ich zutiefst geliebt habe - einen Mann von umfassender Integrität und unbeugsamem Mut. Seine Geschichte wird nicht nur sein Andenken ehren, sondern auch andere Menschen inspirieren, sich für das Richtige einzusetzen und nie die Werte aus den Augen zu verlieren, die wirklich zählen." Geschrieben mit der Leidenschaft, dem Esprit, der Aufrichtigkeit und dem Wagemut, für die er zu Recht bewundert wurde, ist PATRIOT Nawalnys Abschiedsbrief an die Welt: eine bewegende Darstellung seiner letzten Jahre, die er im brutalsten Gefängnis der Welt verbrachte, eine Mahnung, warum die Grundsätze der individuellen Freiheit so wichtig sind, und ein mitreißender Aufruf, das Werk fortzuführen, für das er sein Leben gab.
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Mit spürbarer Bewunderung für den Mut, aber auch das fröhliche Gemüt des Autors bespricht Rezensentin Kerstin Holm Alexej Nawalnys Erinnerungsbuch. Der Text entstand, lernen wir, teilweise in Deutschland, wo sich Nawalny nach einem Giftanschlag aufhielt, teilweise in der Strafkolonie, wo er von Putins Schergen gefangen gehalten und schließlich getötet wurde. Entlang der Lektüre rekonstruiert Holm das politische Wirken eines Mannes, der sich stets für Debatten, auch jenseits seiner eigenen Bubble, sowie gegen Korruption engagierte. Die Entscheidung des Autors, wieder nach Russland zurückzukehren, hänge damit zusammen, dass der Oppositionelle seine Mitkämpfer nicht im Stich lassen wollte. Dass Putin ihn in der Haft vermutlich töten wird, war Nawalny laut der von der Lektüre beeindruckten Rezensentin bewusst, er beschreibt die entmenschlichenden Haftbedingungen, bleibt jedoch bis zum Schluss heiter im Tonfall und empfiehlt den Lesern, sich im Angesicht des Todes der Religion zuzuwenden, Jesus wird es schon richten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur 9punkt-Rezension
Weltweit erscheint heute posthum unter dem Titel "Patriot" die Autobiografie Alexej Nawalnys. Für Welt Online hat der russische, seit 2022 im Exil lebende Journalist Ivan Ruslyannikov bereits einen Blick in das Buch geworfen, das er als "Lehrbuch über das Überleben und den Kampf im heutigen Russland" würdigt.
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»Nach dem Giftanschlag 2020 beginnt der Kremlkritiker [...] seine Geschichte aufzuschreiben: ein sehr persönliches, engagiertes Zeugnis seines Kampfs gegen Putin, den er mit dem Leben bezahlte. Joachim Schönfeld findet dafür genau den richtigen Ton.« Annette Waldmann HÖRZU 20250103