Forschungsarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese 1997 entstandene Arbeit widmet sich dem Thema Sprache, Schweigen und Surrealismus in der Dichtung Paul Celans. Die Grundlagen für Celans Auseinandersetzung mit Sprache und Schweigen finden sich bereits in seiner frühen Prosaveröffentlichung "Edgar Jené und der Traum vom Traume", die Celan 1948 in Wien zu Bildern seines surrealistischen Malerfreundes Edgar Jené verfasst hat. Sie bietet sich daher als Einstig in eine genauere Untersuchung des Themenkomplex an. Man hat "Edgar Jené und der Traum vom Traume", den Celan 1948 in Wien zu Bildern seines surrealistischen Malerfreundes Edgar Jené verfaßt hat, mit einigem Recht eine "philosophische Fabel" genannt. Es wäre aber verfehlt, in ihm einen programmatischen Text oder eine Poetologie sehen zu wollen. Von seiner Struktur her ist er sehr viel mehr den Gedichten verwandt, die Celan damals schrieb, als einer poetologischen Abhandlung über Dichtkunst. Deshalb bedarf er eines Lesers, der nicht linear den Text herunterliest, sondern mit ihm in einen engagierten, Abstraktion und Sinnlichkeit verbindenden Diskurs eintritt. Aus dem Gesagten folgt zudem, daß es falsch wäre, einen einzigen Gedanken losgelöst vom Kontext verstehen zu wollen. Insbesondere bedarf es der Kenntnis der Atmosphäre, aus der heraus der Text entstanden ist. Im folgenden werden deshalb die Entstehungsbedingungen des Textes unter-sucht, nämlich Celans damalige Situation in Wien, seine Beziehung zu Edgar Jené, und seine kritische Einstellung zum Surrealismus. Anschließend wird der Text selbst analysiert.
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