Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zarevic, ab 1796 Zar Paul I., ist eine der tragischsten Figuren der russischen Geschichte; in gewisser Weise der "Hamlet" der Zarenfamilie.Geprägt durch eine schwere Kindheit voller Krankheiten, Entbehrungen und Enttäuschungen war Paul dazu verdammt, den größten Teil seines Lebens im Schatten seiner berühmten Mutter, Katharina der Großen, zu fristen. Sein ganzes Leben war bestimmt durch den Antagonismus zu seiner Mutter, die in ihm vor allem eine Bedrohung für ihre eigenen Machtansprüche sah. So hielt ihn Katharina zeitlebens bewusst von allen politischen Geschäften fern, nur in Gatcina konnte der isolierte Paul seine politischen, militärischen und sozioökonomischen Vorstellungen umsetzen. Dort unterhielt er seinen eigenen Hof, der in Abgrenzung zu dem seiner kaiserlichen Mutter der "Kleine Hof" genannt wurde. Die geschichtswissenschaftliche Forschung ist keine starre Angelegenheit, sie befindet sich vielmehr im ständigen Wandel: Neue Quellen und der zeitliche Abstand zu den historischen Ereignissen erlauben immer wieder neue Erkenntnisse, die unseren Blick auf die Vergangenheit verändern. So geschieht es auch im Falle Pauls I., dessen Leben und Wirken nach und nach in ein neues Licht gerückt werden. Ziel dieses Aufsatzes ist es, dieser Tatsache Rechnung zu tragen und ein differenzierteres Bild vom Leben und Wirken Zar Pauls I. zu gewinnen. In den folgenden Ausführungen wird Pauls Residenz Gatcina als Projektionsfläche seiner politischen Tätigkeit besonders berücksichtigt.
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