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"Den Namen dürft ihr nicht vergessen, Paul Schneider ist unser erster Märtyrer", so warnt Dietrich Bonhoeffer eindringlich, als er erfährt, dass sein Amtsbruder im KZ Buchenwald zu Tode gekommen ist. Die Lebensgeschichte Schneiders zeigt, wie er immer wieder Zuflucht bei Gott fand und auch anderen dadurch Kraft zum Überleben gab. Anlässlich zu seinem 75. Todestag 2014 sollen eine Ausstellung im Stadtmuseum Weimar und verschiedene Gedenkfeiern in Buchenwald an Paul Schneider erinnern. Neu herausgegeben von Elsa-Ulrike Ross und Paul Dieterich

Produktbeschreibung
"Den Namen dürft ihr nicht vergessen, Paul Schneider ist unser erster Märtyrer", so warnt Dietrich Bonhoeffer eindringlich, als er erfährt, dass sein Amtsbruder im KZ Buchenwald zu Tode gekommen ist. Die Lebensgeschichte Schneiders zeigt, wie er immer wieder Zuflucht bei Gott fand und auch anderen dadurch Kraft zum Überleben gab. Anlässlich zu seinem 75. Todestag 2014 sollen eine Ausstellung im Stadtmuseum Weimar und verschiedene Gedenkfeiern in Buchenwald an Paul Schneider erinnern. Neu herausgegeben von Elsa-Ulrike Ross und Paul Dieterich
Autorenporträt
Margarete Berta Schneider, geb. Dieterich, 1904-2002, wuchs als zehntes Kind eines Pfarrerehepaars in Baden-Württemberg auf. Mit achtzehn Jahren verlobte sie sich mit dem Theologiestudenten Paul Schneider, den sie vier Jahre später heiratete und mit ihm nach Hochelheim zog, wo er seine erste Pfarrstelle antrat. Er war der erste evangelische Pfarrer, der als Gegner der Nationalsozialisten und Pfarrer der Bekennenden Kirche als Märtyrer im KZ Buchenwald hingerichtet wurde. Die sechsfache Mutter engagierte sich auch nach dem Krieg in der kirchlichen Frauenarbeit und war am Aufbau des Müttergenesungswerks in Württemberg beteiligt. Als Zeitzeugin leistete sie durch Vorträge über ihre Erlebnisse und die Zeit des Nationalsozialismus Aufklärungsarbeit und schrieb die Biographie ihres Mannes mit dem Titel "Der Prediger von Buchenwald". Margarete Schneider erhielt im Jahr 2000 das große Verdienstkreuz des Verdienstsordens der Bundesrepublik Deutschland. Für ihr kirchliches Engagement wurde ihr 1999 die Johannes-Brenz-Medaille der Evangelischen Landeskirche in Württemberg verliehen. Sie war Ehrenbürgerin von Dickenschied und Ehrenmitglied der Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft. Elsa-Ulrike Ross (Jg. 1942, Pfarrerin i.R.) studierte an der Humboldt-Universität Berlin nach dem Mauerbau ab Herbst 1961 Theologie und legte das 2.Theolog. Examen in Eisenach ab. Obwohl damals Frauen in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen noch keine gleichberechtigte Ordination erhielten, war sie voll in Südthüringen als Pfarrerin tätig. Noch zu DDR-Zeiten ab 1984 baute sie in der Plattenbausiedlung in Weimar-West eine Gemeinde und das Evangelische Gemeindezentrum "Paul Schneider" auf. Das Vermächtnis des "Predigers von Buchenwald" ist zu ihrem zentralen Anliegen geworden. So gründete sie 1997 die "Pfarrer-Paul-Schneider-Gesellschaft e.V." Für ihr über vierzigjähriges Engagement erhielt sie 2020 den "Thüringer Verdienstorden".