Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Hedge Funds, Sprache: Deutsch, Abstract: Besonders in der jüngsten, dreijährigen Börsenbaisse sind Hedge Funds mit ihren publizierten langjährigen Durchschnittsrenditen im Vergleich zu anderen Anlageklassen positiv aufgefallen. Hedge Funds werden immer mehr von den Anlagestrategen als gute Diversifikationsmittel und als Risikosenker in Portfolios empfohlen. Im Vergleich zu Mutual und Pension Funds besitzen Hedge Funds mehrere interessante Merkmale, die möglicherweise ihre Performance beeinflussen und Vorteile gegenüber Mutual Funds und Standard Asset-Klassen beschaffen können. Die von Hedge Funds verwendete flexible Investmentstrategien beinhalten oft Leerverkäufe, Einsatz von Hebelwirkungen und Derivativen und ermöglichen Marktineffizienzen auszunutzen. Hedge Funds sind begrenzt reguliert, Anlageklassen sind nicht eingeschränkt und weisen bei der Entlohnung von Manager starke Managementanreize auf. Im Gegensatz zu den relativen-Rendite-Anlagen sind Hedge Funds Absolute-Rendite-Anlagen. Relative Rendite-Anlagen orientieren sich an Benchmark bzw. an der Finanzmarktentwicklung. Bei diesen Anlagen wird ein geringerer Wertverlust ( sogar wenn er negativ ist) als denjenigen des Benchmarks als Outperformance bezeichnet. Der dabei verwendete «Stossdämpfer», Diversifikation, funktioniert heute aber weniger gut als noch vor 20 Jahren, weil die Korrelation zwischen den Märkten deutlich zugenommen hat. Hedge Funds haben typischerweise den Auftrag, absolute Renditeziele zu erreichen, d.h die, die von der allgemeinen Marktentwicklung unabhängig sind. Um diese absolute Renditeziele zu erreichen, geniessen die Hedge Funds die Flexibilität, frei unter einer Vielzahl von Vermögensklassen zu wählen und dynamische Handelsstrategien zu verfolgen. Um zwischen den angebotenen Hedge Funds auszuwählen und dessen Anlageerfolg zu beurteilen, wird Performancemessung von Hedge Funds mit Hilfe des Performancekennzahlenvergleichs durchgeführt. Bei den verwendeten Performancemaßen wird unterstellt, dass die Anleger sich am Erwartungswert der zukünftigen Rückflüsse und Standardabweichung dieser orientieren. Performancemessung wird anhand Mean-Varianz-Analyse nach Markowitz durchgeführt.