Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Thematisches Proseminar: Das Verb im Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung In dieser Hausarbeit werde ich mich auf die Entwicklung der Sprechakt-theorie von J. L. Austin beziehen, die er in seinen Vorlesungen von 1955 erarbeitete. Diese Vorlesungen wurden in dem Band ,,Zur Theorie der Sprechakte" 1962, nach seinem Tod, gesammelt herausgegeben. Besonderes Interesse möchte ich in meiner Hausarbeit den performatven Verben widmen. Es war schwierig, ausreichendes Material zu finden, das sich ausschließlich mit den performativen Verben befaßt, da diese doch sehr in die Gesamtdarstellung der Sprechakttheorie eingebunden sind. J. R. Searle, ein Schüler Austins, entwickelte Austins Theorie weiter und schaffte deutlichere Differenzierungen. Auf die Auseinandersetzung Searles mit der Sprechakttheorie werde ich hier aber nicht näher eingehen, da es den Rahmen einer Proseminarsarbeit sprengen würde. Ich werde Searle nur dort einbeziehen, wo er ergänzende oder erklärende Funktion zu Austins Sprechakttheorie aufzeigt. Ebenso werde ich bestimmte Bereiche der Sprechakttheorie lediglich anreißen, wie z.B. die Konversationsmaximen von Grice und die Suche nach Implikaturen, die nicht direkt mit meinem Arbeitsthema ,,Performative Verben in performativen Äußerungen" zu tun haben. Ich möchte in meiner Hausarbeit die Entwicklung der Sprechakttheorie darstellen und die verschiedenen Arbeitsstufen der Terminologiefindung Austins erläutern, wobei ich den performativen Verben einen besonderen Stellenwert in der Ausarbeitung zukommen lassen will. [...]