Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,3, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Sprache in der Massenkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt das Thema "Performativität von Identitäten im HipHop" und beginnt mit dem Ursprung des Rap und dessen geschichtlichen Hintergründen, die tief in der afrikanisch-amerikanischen Kultur und den westafrikanischen Traditionen verwurzelt sind. Ziel hierbei ist es einen Einblick in die Vielfalt dieser Wurzeln und die Geschichte der Black Community zu bekommen, um eine genaue Deutung der sozialen und politischen Auseinandersetzung des HipHop und Rap abgeben zu können. Anschließend wird ein Blick auf die Anfänge der HipHop-Bewegung geworfen, beginnend mit der New Yorker Partyszene der frühen siebziger Jahre bis zur Entstehung der vier künstlerischen Ausdrucksformen, die die HipHop-Kultur ausmachen: DJing, Rap ( MCing ), Breakdance und Graffiti. Des weiteren befasst sich die Arbeit mit einem ausgewählten Kapitel des Buches «Represent what ... Performativität von Identitäten im HipHop» von Stefanie Menrath, in dem sie der Frage nachgeht, welche Möglichkeiten von Identitätsbildung in der HipHop-Kultur gegeben sind. Wir werden zuerst auf das Style-Konzept - Die Identität im HipHop als bewusste Selbstinszenierung - eingehen; Menrath stützt sich auch hier - wie im gesamten Buch - auf die Aussagen einiger HipHopper in Deutschland und bearbeitet diese. Abschließend wird die Politik der Repräsentation im HipHop betrachtet, wobei die politischen Hintergründe wieder aus der Sicht der HipHopper beleuchtet werden. Menrath zeigt mittels empirischer Daten und Interviews, wie HipHopper Identitätsmodelle aufgreifen, sie ablehnen oder auch erweitern. Dabei führt sie - im ersten Teil des Buches - das Konzept der Performativität mit der Debatte um kulturelle Identitäten zusammen. Dieses wendet sie im zweiten Buchteil auf HipHop an. dieser gehört heute zum Bestand kultureller Identifikationen wie kaum eine andere Jugendkultur in Deutschland. Seit der Kommerzialisierung von HipHop in den 90er Jahren stellt sich zunehmend die Frage, wer diese Kultur und ihre Identifikationsmodelle produziert. Ohne die üblichen Dichotomien von Underground und Mainstream zu akzeptieren, geht es Stefanie Menrath um die Frage, wie die HipHopper selbst mit diesen Herausforderungen umgehen. HipHopper inszenieren ihre kulturelle Identität in Auseinandersetzung mit den Problematiken Kommerzialisierung und Essentialisierung.
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