Spuren lesen, Dinge sammeln, Erinnerungen kartografieren, um die Wette autobiografieren: In den performativen Künsten lassen sich eine Reihe neuer, nicht-literarischer Erzählpraktiken beobachten, die sich weder unter einer dramatischen noch einer postdramatischen Perspektive subsumieren lassen. Vor dem Hintergrund innovativer theatraler Erzählformen entwickelt Nina Tecklenburg einen alternativen Zugang zum Narrativen: Im Zentrum steht das Erzählen als sinnliche, kulturelle Praxis und als partizipatorischer, soziale Beziehungen stiftender Prozess. Das Buch liefert einen grundlegenden Beitrag zur Aufführungstheorie und zur interdisziplinären Erzählforschung.
»Ein anspruchsvolles Buch, das interessante Impulse setzt.« Wiebke Lohfeld, Schultheater, 25 (2016) »Tecklenburgs Studie liefert neue Denkansätze, sowohl für Aufführungs-, als auch für Erzähltheorie, und ist dadurch nicht nur für TheaterwissenschaftlerInnen (und -macherInnen), sondern auch für LiteraturwissenschaftlerInnen anregend, die sich für zeitgenössische Erzählpraktiken und deren wissenschaftliche Neuperspektivierung interessieren.« Monique Ehmann, [rezens.tfm], 29.06.2015 »Die Lektüre [...] ermöglicht eine Art neues Sehen, es eröffnet erweiterte Fähigkeiten der Wahrnehmung und somit vielfältigere Ebenen des Theater-Erlebens. Insofern ist 'Performing Stories' nicht nur ein wissenschaftlich interessanter Beitrag, der erste Schritt zur Rehabilitation eines (reformierten) Erzählbegriffs; es ist auch der perfekte Begleiter für die unmittelbare Erfahrung von Theaternarrativen.« Anja Redecker, Kritische Ausgabe, 9 (2014) »Ein besonderes Verdienst der Studie ist es, festgefahrene Dichotomien, die erst zum Ausschluss der Narratologie in gewissen Wissenschaftsbereichen geführt haben, zu hinterfragen und aufzulösen, indem die Begrifflichkeiten einer Neubewertung unterzogen werden. Die Studie leistet einen überaus wichtigen und längst fälligen Beitrag sowohl zur gegenwärtigen Erzähltheorie als auch zur Theaterwissenschaft.« Elke Huwiler, www.theaterforschung.de, 06.09.2014 Besprochen in: www.medienimpulse.de, 43 (2014), Denise Sumi