Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Sigmund Freud wird menschliches rationales Handeln von unbewußten psychischen Triebregungen bestimmt. Die bürgerliche Gesellschaft des Industriezeitalters "nötigte den Einzelnen, wie Sigmund Freud hervorhob, zu übermäßigen und deshalb leidvollen Triebverzichten." Da die kollektive Arbeit von den Einzelnen immer größere Anstrengungen verlangte, vergrößerte sich nicht nur der Abstand zwischen dem Nutzen und der Lust der Tätigkeit, sondern auch die Kluft zwischen der Kultur und der Sexualität. Der Sozialisationsprozeß ist also "ein durch den Konflikt zwischen kulturellen Anforderungen und Triebwünschen bestimmter Entwicklungsvorgang [...], in dessen [...] Verlauf sich Triebdispositionen zu Charaktereigenschaften verfestigen". Die Individualentwicklung ist ein Dauerkonflikt "zwischen dem individuellen, vorwiegend erotisch motivierten Begehren und der sexualfeindlichen Umwelt"
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