Ausgehend von einer Kritik der anthropologischen Annahmen der ökonomischen Theorie und der entsprechend mechanistischen Deutung von Unternehmensorganisationen entfaltet das Buch eine alternative Deutung und Theorie korporativen Handelns auf der Basis des Personbegriffs. Anhand der Frage, ob und wie Korporationen wie Unternehmen zum Subjekt moralischer Verantwortung werden können, wird gezeigt, daß Unternehmensethik ohne eine personale Deutung des einzelnen Wirtschaftsakteurs nicht auskommt.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.11.1998Annette Kleinfeld: Persona Oeconomica. Personalität als Ansatz der Unternehmensethik. Physica-Verlag, Heidelberg 1998, 399 Seiten, 120 DM.
Die Umsetzung abstrakter ethischer Prinzipien in die unternehmerische Praxis ist schwierig und verläuft sich in der herkömmlichen Literatur zumeist im Nebel der Terminologie. Annette Kleinfeld bemüht sich in ihrem Buch um mehr Präzision. Sie beruft sich darauf, daß ein Unternehmen seine Handlungsfähigkeit - und im Zuge damit auch einen moralischen Auftrag - von den Mitarbeitern ableitet, die es konstituieren. Folglich müßten die Verantwortlichen in den Unternehmen bei allen Handlungen den Menschen im Blick haben. Die Autorin verlangt dazu ein "personales Menschenbild". Ihre Überlegungen zu praktischen Handlungsanleitungen umfassen den Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Organisationsgestaltung, die sogenannte Unternehmenskultur sowie Beschäftigung und Gewinnverteilung. orn.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Umsetzung abstrakter ethischer Prinzipien in die unternehmerische Praxis ist schwierig und verläuft sich in der herkömmlichen Literatur zumeist im Nebel der Terminologie. Annette Kleinfeld bemüht sich in ihrem Buch um mehr Präzision. Sie beruft sich darauf, daß ein Unternehmen seine Handlungsfähigkeit - und im Zuge damit auch einen moralischen Auftrag - von den Mitarbeitern ableitet, die es konstituieren. Folglich müßten die Verantwortlichen in den Unternehmen bei allen Handlungen den Menschen im Blick haben. Die Autorin verlangt dazu ein "personales Menschenbild". Ihre Überlegungen zu praktischen Handlungsanleitungen umfassen den Umgang mit natürlichen Ressourcen, die Organisationsgestaltung, die sogenannte Unternehmenskultur sowie Beschäftigung und Gewinnverteilung. orn.
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