Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich BWL - Unternehmensforschung, Operations Research, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Operations Research), Veranstaltung: Modellierung und Optimierung: Computergestützte Modellierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage sind die Schlagworte Technisierung und Automatisierung in aller Munde. Technischer Fortschritt revolutioniert den privaten wie auch beruflichen Alltag. Obwohl in Betrieben in immer stärkerem Maße moderne Maschinen zum Einsatz kommen, ist die komplette Ersetzung personeller Ressourcen durch Automaten zumindest augenblicklich nicht denkbar.1 Die Beteiligung menschlicher Arbeitskraft an der Erstellung von Gütern wird auch weiterhin insbesondere im Dienstleistungssektor von entscheidender Rolle sein. So ist es nur schwer vorstellbar, beispielsweise die Betreuung von Patienten in Krankenhäusern oder Gästen in Hotels von Maschinen bewerkstelligen zu lassen. Personen werden weiterhin „bestimmte Dispositionsbefugnisse über ihre Arbeitskraft gegen eine festgelegte Vergütung“2 einem Unternehmer zur Verfügung stellen. Jedoch geht mit dem Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft und sich ändernden Unternehmensstrategien und -strukturen eine deutliche Wandlung in der Personalarbeit einher. In der Industriegesellschaft, in der vorwiegend die „Strategie der einförmigen Massenproduktion“3 zu beobachten ist, gilt es zumeist unqualifiziertes Personal bei starrem Einsatz zu managen. In einer an Komplexität zunehmenden Informationsgesellschaft herrscht dagegen die „Strategie der flexiblen Spezialisierung“4 vor. Die Organisation der Unternehmensstruktur erfolgt in verstärktem Maße teamorientiert, wofür jetzt hochqualifiziertes, flexibel einsetzbares Personal benötigt wird.5 In der Arbeit sollen neben einführenden Bemerkungen zu personalwirtschaftlichen Problemstellungen insbesondere die beiden Personalplanungsmodelle D und F von Kossbiel dargestellt werden. Diese berücksichtigen sowohl unterschiedliche Qualifikationen des Personals als auch Arbeitszeitoptionen für die Mitarbeiter und den Betrieb, und kommen damit der heutigen Forderung nach Arbeitszeitflexibilisierung nach. Der Formulierungsaufwand der Modelle ist unterschiedlich hoch. Jedes Modell liefert unterschiedliche Informationen. Einfache Varianten der in den Modellen beschriebenen Situationen, ausgehend von Abstimmung nachgefragter und angebotener Arbeitskraftqualifikationen und fest vorgegebenen Arbeitszeitmustern, werden in der Literatur oft mit Warenhäusern verglichen. Tatsächlich stehen viele Betriebe mit variablen Personalbedarf, insbesondere im Dienstleistungssektor wie Hotels, Krankenhäuser, Behörden, vor ähnlichen personalwirtschaftlichen Fragestellungen.