Benötigen wir ein spezielles Kaufrecht für Verbrauchsgüterkauf- oder Unternehmerkaufverträge? Die aktuelle Situation ist paradox: In Deutschland versuchen Rechtsprechung und Gesetzgebung seit Jahren, einheitliche Regelungen für alle Personen zu schaffen und müssen dabei regelmäßig im Konflikt mit dem Europäischen Gerichtshof neue Ausnahmen für Verbraucherverträge einfügen oder Begriffe 'gespalten auslegen'. In Frankreich existieren sogar zwei (bzw. drei) komplette Kaufrechts-Regime nebeneinander. In beiden Fällen ist die Rechtslage für den juristischen Laien unmöglich zu verstehen. Lydia Beil untersucht anhand eines umfassenden Vergleichs nationaler und internationaler Kaufrechtsinstrumente und unter Verwendung der ökonomischen Analyse, welche Differenzierungen dabei noch sachlich gerechtfertigt sind. Damit trägt sie insbesondere auch zur Diskussion um einen sinnvollen Inhalt für ein zukünftiges einheitliches europäisches Kaufrechtsinstrument bei. Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften in Mainz; 2010 Französischer Master 1 in Dijon; 2011 LL.M. im Europäischen und internationalen Recht in Lyon; 2011 Magister iuris im französischen Recht in Mainz; 2013 Erstes Staatsexamen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für ausländisches und internationales Privatrecht an der Universität Freiburg; 2017 binationale Promotion in Freiburg und Strasbourg; 2016-2018 Rechtsreferendarin am OLG Karlsruhe; 2018 Zweites Staatsexamen, seit 2018 Richterin am LG Offenburg.
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