Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und des sogenannten „War of Talents“ müssen Unternehmen neue Wege gehen, um ihre Zielgruppe zu finden. Das Web 2.0 wird durch seine Attraktivität und Möglichkeit der Interaktivität des Nutzers immer wichtiger im Alltag (junger) Menschen. Gerade für die wichtige Zielgruppe der „Millenials“ ist das Web 2.0 unverzichtbar geworden. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob sich das Web 2.0 für den Einsatz im Personalmarketing eignet. In welchen Bereichen welche Instrumente empfehlenswert sind und wo dort Möglichkeiten und Grenzen liegen. In den Untersuchungen hat sich ergeben, dass das Web 2.0 vielseitig im internen und externen Personalmarketing einsetzbar ist. Die bisherigen Erfahrungen der befragten Unternehmen waren durchweg positiv. Der Einsatz von Web 2.0 eignet sich vor allem in den Bereichen Employer Branding, Recruiting, internes Wissensmanagement und betriebliche Weiterbildung. Eines der meistgenannten Ziele ist außerdem die Herstellung eines Erstkontakts zum Bewerber, um ihn auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. Als besonders geeignete und zukunftsträchtige Instrumente für diese Einsatzbereiche haben sich Social Communities, unternehmensinterne Wikis, Corporate Blogs und Twitter erwiesen. Zusammenfassend ist deutlich geworden, dass das Web 2.0 sehr gut für den Einsatz im Personalmarketing geeignet ist, jedoch noch nicht in allen Unternehmen angekommen ist. Ein Grund hierfür mag zum einen im derzeit noch fehlenden Know-how der Unternehmen liegen. Zum anderen ist aber auch die Angst vor einem zu hohen zeitlichen und technischen Aufwand eine Ursache der seltenen Nutzung von Web-2.0-Anwendungen. Die Autorin empfiehlt einen crossmedialen Einsatz aus Offline-Methoden, klassischen Online-Methoden und dem Web-2.0-Einsatz. Die verschiedenen Werbeformen sollten gezielt aufeinander abgestimmt werden, um sich gegenseitig zu unterstützen und ein ganzheitliches Auftreten des Unternehmens zu ermöglichen. Auch Trends in Richtung Mobile Media und Recruitainment sollten in Zukunft nicht unbeachtet gelassen werden.