Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Betriebspädagogik), Veranstaltung: Wieterbildung : Controlling von Angebot und Nachfrage, Sprache: Deutsch, Abstract: In der modernen Berufswelt zeichnen sich mehr und mehr Veränderungen ab. Mittlerweile stehen nicht mehr nur die traditionellen Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital im Vordergrund, sondern andere Ressourcen gewinnen den Status eines Produktionsfaktor. Die bisherige „herkömmliche“ Denkweise der Unternehmen muss sich v or allen Dingen den Forderungen des wachsenden quartären Sektors anpassen, um mit der Entwicklung erfolgreich Schritt halten zu können und den Erwartungen des Marktes in bestem Maße zu entsprechen. Im Rahmen der sich stetig erweiternden Dienstleistungsgesellschaft gewinnt die Ressource „Personal“ daher auch immer mehr an Bedeutung. Vielfach bezeichnen Firmeninhaber ihre Mitarbeiter bereits als „das größte Vermögen“ 1 des Unternehmens. Für den Erfolg einer Firma sind hochwertige Qualifikationen und hochgradige Motivationen der Mitarbeiter unabdingbar. Der Einsatz dieser Arbeitnehmerqualitäten sollte möglichst zielgerecht sowohl im Sinne des Unternehmens als auch im Sinne des Mitarbeiters erfolgen, denn nur so kann in einem Unternehmen ökonomisch in optimaler Weise eine Leistung erbracht werden. Das von Gerhard Ortner noch relativ neue und noch nicht so bekannte Personalvermögens-Konzept definiert diese Aspekte neu und versucht damit, den Wert des Personals für die Unternehmen präziser herauszuarbeiten und vor allen Dingen auch in eine quantifizierbare Form zu bringen. Das Ziel meiner Hausarbeit ist es, einen Überblick über den neuen Begriff „Personalvermögen“ und die Inhalte dieses Konzeptes in einer Form zu erstellen, in dem die wichtigsten Komponenten skizziert und zusammenhängend erläutert werden. Hierzu definiere ich in Kapitel 2 den Begriff „Personalvermögen“ und erläutere dessen einzelne Komponenten „Qualifikation“ und „Motivation“ sowie die Unterscheidung zwischen individuellem und betrieblichem Personalvermögen. Kapitel 3 informiert über die Schaffung des Personalve rmögen im Hinblick auf dessen Bildung und Optimierung in den Unternehmen. Den Nutzen und die Ziele dieses Konzeptes stelle ich in Kapitel 4 heraus. Zuletzt beschreibe ich in Kapitel 5 den Zusammenhang zwischen Personalvermögen und Weiterbildungscontrolling. Abschließend werde ich einige persönliche Schlussbemerkungen einbringen, auf die ich bei der literarischen Einarbeitung in das Thema aufmerksam geworden bin.