Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sport - Medien und Kommunikation, Note: 1,3, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Kommunikations- und Medienforschung), Veranstaltung: M.A. Sport, Medien- und Kommunikationsforschung / Modul Sportmarketing, Sprache: Deutsch, Abstract: Sport im Allgemeinen und Fußball im Besonderen stehen seit mehreren Jahren in den Ranglisten der zuschauerträchtigsten Fernsehprogramme und somit in der Gunst der deutschen TV-Rezipienten ganz oben. Entsprechend der damit erfüllten Prämissen der Bekanntheit und der hohen Medienpräsenz kann angenommen werden, dass damit bereits zwei grundlegende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Personenvermarktung geschaffen sind. In dieser Arbeit soll ein Blick auf den Status quo, Strategien von Unternehmen und Verbänden im Hinblick auf männliche und weibliche Fußballstars geworfen werden. Während männliche Sportler und vor allem erfolgreiche Fußballer in Deutschland auf den ersten Blick durchaus satte Erlöse aus „Nebenverdiensten“ erzielen können, scheint Personen-Vermarktung bei den weiblichen Pendants weitaus schwieriger zu sein. Immerhin – so ist der subjektive Eindruck – ist die Unternehmenswerbung mit Testimonials aus dem Frauenfußball nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land nicht mehr (oder nicht mehr in dem Maße wie vor der WM) existent. In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob Fußballerinnen tatsächlich schwieriger zu vermarkten sind und – falls dies der Fall sein sollte – warum dies so ist. Dabei sollen anhand ausgewählter Beispiele von Nationalspielern und -spielerinnen zum einen die möglichen Strategien der a) Verbände und zum anderen der b) werbetreibenden Unternehmen beleuchtet und in Punkto der Geschlechter verglichen werden. Die anscheinende werbliche Überpräsenz der deutschen Nationalspielerin Fatmire „Lira“ Bajramaj im Zuge der FIFA-Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Deutschland sowie weitere Darstellungen der Nationalmannschaft in außerfußballerischen Kontexten legen der Verdacht nahe, dass möglicherweise gerade im Frauenfußball ästhetische Gesichtspunkte eine große Rolle bei der Einzelsportlervermarktung spielen. Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, wird zunächst im folgenden Abschnitt auf die theoretische Verortung und die Besonderheiten der Personen- beziehungsweise Einzelsportlervermarktung eingegangen. Im Anschluss daran sollen einzelne Beispiele die im vorigen Absatz beschriebenen Strategien der Verbände und Unternehmen beleuchten, ehe im Schlussteil ein Vergleich und Fazit folgt.