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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (Fachhochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufmerksam wurde ich auf das Thema durch einen kleinen Nebensatz in einem Buch über die Spieltherapie, in dem erwähnt wurde, dass dieses Therapieverfahren auch bei Kinder mit geistiger Behinderung angewandt wird. Ich hatte bis dahin wenig über Psychotherapien bei Menschen mit geistiger Behinderung gehört, fand den Gedanken darüber jedoch sehr einleuchtend und wollte mehr darüber erfahren. Mir kamen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (Fachhochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufmerksam wurde ich auf das Thema durch einen kleinen Nebensatz in einem Buch über die Spieltherapie, in dem erwähnt wurde, dass dieses Therapieverfahren auch bei Kinder mit geistiger Behinderung angewandt wird. Ich hatte bis dahin wenig über Psychotherapien bei Menschen mit geistiger Behinderung gehört, fand den Gedanken darüber jedoch sehr einleuchtend und wollte mehr darüber erfahren. Mir kamen gute Bekannte in den Sinn, die geistig behindert sind, und ich fragte mich, ob eine Therapie, die auf die seelischen Bedürfnisse abzielt, jene Bekannte geholfen hätte, mit ihrer schwierigen Lebenslage besser zurecht zu kommen. Dieser Gedanke war mir Anlass genug, mich intensiver damit zu beschäftigen. Im ersten Teil meiner Arbeit habe ich mich mit dem Wesen und Begriff der ‚Geistigen Behinderung’ befasst. Darüber hinaus habe ich untersucht, welchen erschwerten Lebensbedingungen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung im Laufe ihrer Lebensgeschichte, insbesondere in ihrer Kindheit, ausgesetzt sind, die zu seelischen Belastungen führen. Recherchen über Psychotherapieangebote für Menschen mit Behinderung in Deutschland waren für mich sehr aufschlussreich und ich habe eine Antwort darauf gefunden, warum ich bis dato wenig über dieses Themenfeld gehört habe. Im zweiten Teil starte ich einen Versuch, personenzentriertes, spieltherapeutisches Arbeiten bei Kindern mit geistiger Behinderung darzustellen. Anhand eines fiktiven Beispiels soll der Bezug zur Praxis und zur Heilpädagogik hergestellt werden. Das Spiel ist das Medium für seelische Befindlichkeiten schlechthin. Es ist Ausdrucksmittel und Kommunikationsmöglichkeit – gerade auch für Kinder mit geistiger Behinderung, deren verbale Fähigkeiten überwiegend schwächer ausgeprägt sind als die von normal entwickelten Kindern. Kinder, die geburtsbedingt eine geistige Behinderung aufweisen, sind oft schon im Säuglingsalter von seelischen Störungen bedroht. Das Kind wird oft schon als Neugeborener mit Ablehnung konfrontiert. Es ist für die Eltern normalerweise erst einmal ein Schock, ein Baby geboren zu haben, dass nicht ihren Vorstellungen entspricht. Der Annahmeprozess und die Bewältigung des unerwarteten Ereignisses für die Eltern werden häufig durch belastende Umstände seitens der sozialen Umwelt, aber auch innerhalb der Paarbeziehung, erschwert. Zahlreiche Untersuchungen und Krankenhausaufenthalte schon im frühen Säuglingsalter schwächen die sich aufbauende Beziehung zum Kind zusätzlich.