Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Ethik, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im kantischen Sinne interpretiert, geht es in erfolgreicher Wertevermittlung darum, die Lernenden bei ihrer Bildung zu mündigen Individuen zu unterstützen. Sie sollen in der Lage sein, ihr erlerntes Wissen auch anzuwenden - sie sollen dem kantischen Ideal der Sittlichkeit und Freiheit entsprechend zum moralischen Handeln befähigt werden. Vor diesem Hintergrund werden die Chancen und Herausforderungen inszenierender Methoden im Fach Werte und Normen in dieser Hausarbeit thematisiert. Dazu ist es zunächst sinnvoll, den vom Niedersächsischen Kultusministerium formulierten Bildungsbeitrag im Kerncurriculum des Faches Werte und Normen der Sekundarstufe I zu beleuchten. Erfolgreiche Wertevermittlung misst sich zwangsläufig an den dort formulierten Zielen. Im Anschluss wird diskutiert, dass inszenierende Methoden, in Form des Pädagogischen Rollenspiels, sich zum Erfüllen des Bildungsbeitrags in Werte und Normen besonders eignen können. Abschließend steht die These, dass Wertevermittlung, im Sinne des Bildungsbeitrages des Faches Werte und Normen, von einer Dialogizität gekennzeichnet ist, die in der Methodik des Unterrichts berücksichtigt werden sollte. Dadurch wird der Umgang mit nicht auflösbaren, wertebedingten Spannungsfeldern erprobt und begünstigt letzten Endes die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen zu mündigen Individuen.
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