Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Sommermodul I, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Umweltproblematik ist wie auch die Entwicklungspolitik eine der zentralen Fragen des 21. Jahrhunderts, beide Probleme können nicht unabhängig voneinander gelöst werden.Umweltpolitik ist ein Thema, zu dem es allein schon auf nationaler Ebene viele verschiedene Meinungen gibt. Dabei erleben wir täglich aufs Neue, wie eng verknüpft die Umweltpolitik mit anderen Politikbereichen ist. Als Beispiel möchte ich an dieser Stelle das Stichwort Energiepolitik nennen. Es lässt sich daher leicht annehmen, dass die Vielfalt an Meinungen, was denn die richtige Umweltpolitik sei, auf internationaler Ebene noch weit größer ist. Ähnlich der Vielfalt in der praktischen, realen Politik finden sich in den Internationalen Beziehungen, als Teil der Politikwissenschaft viele Theorien, die die praktische Politik erklären wollen. In der folgenden Arbeit werde ich mich dem Vergleich von drei unterschiedlichen Perspektiven auf die Weltumweltpolitik beschäftigen. Ich habe dazu die Bücher International Environmental Justice - A North South Dimension von Ruchi Anand, Weltumweltpolitik zwischen Nord und Süd - Die neue Verhandlungsmacht der Entwicklungsländer von Frank Biermann sowie Das Klima zwischen Nord und Süd - Eine regulationstheoretische Untersuchung des Nord-Süd-Konfliktes in der Klimapolitik der Vereinten Nationen von Andreas Missbach ausgewählt. Die drei Bücher basieren auf drei unterschiedlichen Theorien: Der Theorie der environmental justice, der Regulationstheorie und dem Neoinstitutionalismus. Der Themenkomplex, mit dem sich die drei Bücher beschäftigen, ist nahezu identisch, er unterscheidet sich lediglich im Umfang der betrachteten Umweltregime und -verhandlungen. In allen drei Büchern geht es um die internationale Umweltpolitik im Zusammenhang mit dem Nord-Süd-Konflikt. Der zentrale Aspekt jeder der drei Bücher ist die Verhandlungsmacht der Entwicklungsländer. Daher ist zu fragen, wie sich diese Verhandlungsmacht entwickelt. Angesichts der Ausrichtung dieser Arbeit auf den Vergleich der Werke von Anand, Missbach und Biermann ist die Frage nach der Verhandlungsmacht der Entwicklungsländer zu erweitern. Ziel dieser Arbeit ist daher nicht nur die Fragestellung: Hat sich die Verhandlungsmacht der Entwicklungsländer verändert, sondern auch: Woher rührt diese Veränderung und wie erklären die drei Theorien diesen Umstand.
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