Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,6, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Desaströse Wahlniederlagen, das am stärksten und längsten ausgeprägte Umfragetief für eine Volkspartei in der Geschichte der bundesdeutschen Demoskopie, der größte Mitgliederschwund seit Kriegsende, Proteste gegen die Regierungspolitik in weiten Teilen der Bevölkerung und der eigenen Partei sowie unübersehbarer Dissens mit den jahrzehntelang verbündeten Gewerkschaften in zahlreichen Bereichen der Wirtschafts- und Sozialpolitik – seit der knapp gewonnenen Bundestagswahl 2002 befindet sich die SPD offenkundig in einer der größten Krisen ihrer beinahe 130-jährigen Geschichte. Das Bild der Partei in den Medien ist seit Oktober 2002 ein denkbar schlechtes. Schlagworte wie Wahlbetrug, Null-Wachstum, steigende Arbeitslosigkeit, als unsozial empfundene Reformvorhaben wie die Agenda 2010 oder „Hartz IV“ sowie das mittlerweile zur Inkarnation rot-grüner Regierungspolitik gewordene Prinzip des so genannten „Nachbesserns“ bewirkten einen dramatischen und nach wie vor anhaltenden Ansehensverlust der rot-grünen Bundesregierung in der Bevölkerung. Erstaunlicherweise war hiervon ausschließlich die SPD betroffen.