Ziel dieses Bandes ist es, die Hochschulforschung und die Frauen- und Geschlechterforschung zur Hochschule stärker aufeinander zu beziehen. Dem Plädoyer der Herausgeberinnen für die Entwicklung integrativer Perspektiven folgen 20 Einzelbeiträge, die das Spektrum der aktuell brisanten Themen der Hochschulforschung abstecken und im Einzelnen Anknüpfungspunkte aufzeigen. Die in den vergangenen ca. 30 Jahren getrennten Wege der Hochschul- und der Frauen- und Geschlechterforschung werden nachgezeichnet, hochschulische Binnenverhältnisse und Alltagspraxen ebenso wie Aspekte der Europäisierung und Internationalisierung der deutschen Hochschulen beleuchtet und empirisch, theoretisch sowie hochschulpolitisch reflektiert. Insgesamt erscheint die kritische Auseinandersetzung mit der je eigenen Geschichte und alltäglichen Praxis als eine der wichtigsten Voraussetzungen, um integrative Forschungs- und Entwicklungsperspektiven umzusetzen.
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"Insgesamt liefert der Sammelband ein breites Spektrum von praktischen Beispielen und theoretischen Anregungen, die für die notwendige Vertiefung der Zusammenarbeit von Hochschul- sowie Frauen- und Geschlechterforschung geeignet sind. Wenn man die Thematisierung des jeweiligen Partners in den Beiträgen als Maßstab zugrunde legt, ist der Bedarf auf Seiten der Hochschulforschung allerdings noch ungleich höher. So liegt es nahe, den durchweg informativen Band auch als ein Plädoyer für eine stets neu aufzunehmende sich stetig wiederholende institutionalisierte Selbstreflexion zu lesen." www.querelles-net.de, 08.07.2008