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Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Literaturwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer Analyse der Zeitästhetik in der Fernsehserie "The Walking Dead" im Vergleich zum Spielfilm "Arrival". Die Serie "The Walking Dead" ist für die Analyse interessant, da sie sich trotz ihres offensichtlichen Endlichkeitsszenarios der Zombieapokalypse endlos am Leben halten kann, ohne ihre Endlichkeit strukturell zu realisieren. Aufgrund ihres…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Literaturwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit einer Analyse der Zeitästhetik in der Fernsehserie "The Walking Dead" im Vergleich zum Spielfilm "Arrival". Die Serie "The Walking Dead" ist für die Analyse interessant, da sie sich trotz ihres offensichtlichen Endlichkeitsszenarios der Zombieapokalypse endlos am Leben halten kann, ohne ihre Endlichkeit strukturell zu realisieren. Aufgrund ihres frappanten Zuschauererfolges ist eine Reflexion des ihr zugrunde liegenden Zeitkonzepts von Interesse. Es soll die Frage beantwortet werden, wie sich der merkwürdig geartete Überlebenstrieb dieser Serie erklärt, der an einem Schrecken ohne Ende mehr Gefallen findet als einem Ende mit Schrecken. So profan die gegen den Tod ausgerichtete Erzählweise sein mag, möchte diese Arbeit endlose Endzeitszenarien nicht als lediglich obszönes Begehren nach Katastrophen quittieren. Stattdessen können diese Endzeitszenarien, in denen eine eigene Zeitlichkeit auf figurative Weise zur Anschauung kommt, als Anlass betrachtet werden, sich der abstrakten Kategorie der Zeit anzunehmen. Bevor sich die Arbeit der paradoxalen Zeitästhetik von "The Walking Dead" widmet, soll eine geschichtstheoretische Hinführung erfolgen. Diese geht von der Frage aus, welche Form von Zeitlichkeit dem inflationär genutzten Begriff der Postapokalypse inhärent ist. Abschließend wird der nihilistischen Zeitästhetik mit dem 2016 erschienen Spielfilm "Arrival" ein alternatives, weniger konventionalisiertes Zeitkonzept entgegengestellt. Dieses strebt ebenso eine Endlosigkeit an, steht jedoch der zeitlichen Verfasstheit der Negativästhetik der Zombieserie diametral entgegen. Die Gegenüberstellung erweist sich dahingehend als ertragreich, als dass beide Beispiele, welche Zeit als Gegenstand auch inhaltlich reflektieren, eine Endlosigkeit anstreben, die unterschiedlich geartet ist. So verfolgt diese Arbeit das Ziel, die Betrachtung von Zeit als ein von der Gestaltkraft audiovisueller Texte wandelbares Konstrukt herzustellen.

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