Fachbuch aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Forum Scientiarum), Veranstaltung: Proseminar: Kognitive Fähigkeiten bei Tieren aus biologischer und philosophischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Ausarbeitung ist es die Argumente verschiedener Tierschutzorganisationen zum Thema Zootierhaltung wiederzugeben. Die Standpunkte der Zoobetreiber, die von dem Zoobetrieb leben, wurden bewusst ausgelassen, weil nicht mit der festen Überzeugung zu rechnen ist, sondern das Eigeninteresse, die allmonatliche Einkommensquelle aufrecht zu halten, bei der Diskussion im Vordergrund steht. Eine solche „Lobbyethik“ könnte man auch z. B. der Tierschutzpartei vorwerfen, könnte man mit einem Posten in dieser Geld verdienen. Da es sich bei den Aktivisten in derartigen Klein(st)parteien in aller Regel um ehrenamtliche und freiwillige Helfer handelt, ist die ehrliche Überzeugung naheliegender als bei einem beliebigen Zooleiter, von dem man nicht sicher wissen kann, ob er nun einen Zoo leitet, weil er das als die einzige Möglichkeit eines effektiven Artenschutzes ansieht, oder ob er in seinem Beruf ein Sprungbrett auf einen noch besser bezahlten Arbeitsplatz sieht. Nicht erst seit Knut, Flocke und Wilbär1 ist das Thema „Tiere in Zoos“ sowohl bei der Regenbogenpresse, als auch bei Tierrechtlern oft behandelt bzw. gebraucht. Während die Erstgenannten sich immer wieder der kitschigen „Ist das nicht süß!“Stimmung hingeben fragen die letztgenannten: „Lebt dieses Wesen artgerecht?“ und/oder überlegen weiter „Kann es denn richtig sein, dass man ein Wesen einsperrt um es zu sehen und zu zeigen?“. Auf die letzte Frage hin gibt es seit geraumer Zeit eine hitzige Debatte zwischen Antispeziezisten und Zootierhaltungsbefürwortern.