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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Orientierungswissen Erziehungswissenschaft, Reformpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mein einziges Buch, das ich seit Jahren studiere ist der Mensch; auf ihn und auf Erfahrungen über ihn gründe ich all meine Philosophie.“ (Johann Heinrich Pestalozzi, 1782). Dieser einleitende Satz fasst prägnant zusammen, wie Pestalozzi die Grundgedanken für seine Erziehungstheorie entwickelte: Aus dem Menschen selbst heraus. Er beobachtete ihn…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Orientierungswissen Erziehungswissenschaft, Reformpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mein einziges Buch, das ich seit Jahren studiere ist der Mensch; auf ihn und auf Erfahrungen über ihn gründe ich all meine Philosophie.“ (Johann Heinrich Pestalozzi, 1782). Dieser einleitende Satz fasst prägnant zusammen, wie Pestalozzi die Grundgedanken für seine Erziehungstheorie entwickelte: Aus dem Menschen selbst heraus. Er beobachtete ihn und interagierte mit ihm. Er leitete daraus seine Anthropologie ab und passte anschließend seine Pädagogik diesen Erkenntnissen über den Menschen an. Keine Erkenntnis in seiner Theorie ist zufällig oder allein aus dem Verstand heraus entstanden. Sie sind immer das Ergebnis seiner Beobachtungen, entstanden aus dem Bild, das Pestalozzi vom Menschen gezeichnet hatte. Dabei übernahm er nicht die gängigen Ansichten seiner Zeitgenossen (weder Rousseaus Annahme von grundsätzlich guten Menschen, noch die Ansicht des generell verdorbenen Menschen der Calvinisten). Er forschte unvoreingenommen um eine eigene Theorie zu entwickeln. Dennoch änderte und verfeinerte er dieses Bild im Laufe seines Wirkens immer wieder. Um den Rahmen dieser Arbeit einzuhalten wird auf diesen Wandel seiner Theorie nicht eingegangen, es werden die grundlegenden Ergebnisse zusammengefasst. Diese Arbeit wird sich der Frage widmen, welche Ebenen Pestalozzis Anthropologie enthält und wo sie sich in seine Erziehungstheorie wiederfindet. Welches Bild vom Menschen hatte Pestalozzi und welche Konsequenzen für die Bildung und Erziehung des Menschen ergaben sich für ihn daraus? Dabei wird ein Einblick in die Vielschichtigkeit seiner Theorien gegeben und die Ansätze zur Umsetzung werden beleuchtet. Im Folgenden wird dazu zunächst auf die Biographie Pestalozzis und sein zeitgeschichtliches Umfeld eingegangen. Denn viele Gedanken über die Erziehung gründen in seiner persönlichen Erfahrung. Seine Erziehungsmaßnahmen und die Schulbildung, die er anstrebte, leitete Pestalozzi direkt aus seiner Anthropologie und aus den Erfahrungen seiner persönlichen Schulzeit ab. Nachdem das Menschenbild ausgefaltet wurde lassen sich die daraus abgeleiteten Konsequenzen in seiner Methode der Elementarbildung wiedererkennen. Sie stellt nach Pestalozzi den Ausgangspunkt für die Bildung dar. Hierauf folgt ein kurzer Einblick in Pestalozzis Anwendungsversuche. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Armenerziehungsanstalt von Stans und einzelne Unterrichtsentwürfe, die er für die anderen Institutionen, in denen er tätig war, entwarf. Abschließend werden die Erkenntnisse