36,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: gut, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Zeit und jede Generation muß ihren eigenen Zugang zu Pestalozzi finden“- so spricht Alfred Zander und drückt mit diesen Worten aus, daß auch gegenwärtig Pestalozzis geistiger Nachlaß nichts an Aktualität eingebüßt hat, und daß jede Zeit mit ihren spezifischen Problemstellungen Erkenntnisse ´klassischer` Philosophen und Pädagogen für das Lösen ihrer Probleme fruchtbar machen kann. Denn was uns heute noch mit Pestalozzi verbindet, ist u.a. die Suche nach der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: gut, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Zeit und jede Generation muß ihren eigenen Zugang zu Pestalozzi finden“- so spricht Alfred Zander und drückt mit diesen Worten aus, daß auch gegenwärtig Pestalozzis geistiger Nachlaß nichts an Aktualität eingebüßt hat, und daß jede Zeit mit ihren spezifischen Problemstellungen Erkenntnisse ´klassischer` Philosophen und Pädagogen für das Lösen ihrer Probleme fruchtbar machen kann. Denn was uns heute noch mit Pestalozzi verbindet, ist u.a. die Suche nach der Beantwortung grundlegender Fragen im Hinblick auf die Existenz des Menschen - Was ist das Wesen des Menschen? Was bedarf der Mensch, um wahrhaft menschlich zu existieren? Wie ist seine naturgemäße Bestimmung? Die Idee der Menschenbildung bei Johann Heinrich Pestalozzi ist nun der Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Anhand der hermeneutischen Analyse zweier Schriften Pestalozzis - der ´Abendstunde eines Einsiedlers` (1780) und den ´Nachforschungen über den Gang der Natur in der Entwicklung des Menschengeschlechts` (1797) - habe ich systematisch die Entfaltung der Idee der Menschenbildung bei Pestalozzi nachgezeichnet. Wenn sich die Ausführungen der Schriften in ihren einzelnen Punkten auch grundlegend voneinander unterscheiden, im Mittelpunkt der Theorien steht in beiden Schriften der Mensch „in innerlicher Übereinstimmung mit sich selbst“. Dabei entwirft der junge Pestalozzi in der ´Abendstunde` eine kosmologische Einheit, in der der Mensch seine Menschenbildung durch Entfalten seiner inneren göttlichen und natürlichen Anlagen aufgrund der Anregung durch die häuslichen Verhältnisse durch alle seine Lebensbereiche hindurch - Familie, Gesellschaft und Staat - erwirbt. Das eigentliche ´Zentrum des Lebens` ist dabei Gott, der zugleich Quelle und Ziel der Bildung des Menschen darstellt. In Polarität zu diesem Modell der ´Abendstunde` entwirft der reife Pestalozzi in den ´Nachforschungen` ein anthropologisches Modell des Menschen, das ihn als psychologische Einheit begreift: Er schreibt dem Menschen drei Zustände zu, die er in sich vereint - den tierischen, den gesellschaftlichen und den sittlichen Zustand. Menschenbildung, d.h. die Veredelung seiner selbst in den sittlichen Zustand durch Erhebung über den tierischen und gesellschaftlichen Zustand hinaus erreicht der Mensch hier nur als ´Werk seiner selbst` durch Selbsttätigkeit.