Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Peter Brook wurde am 21. März .1925 in London geboren. Sein Vater war Simon Brook, seine Mutter hieß Ida Johnson. Peter Brook studierte am Magdalen College in Oxford Theaterwissenschaft. Er schloß sein Studium 1944 mit dem Magister Artium ab. Ab 1945 arbeitet Brook als Regisseur im Theater- und Filmbereich. Neben seinen Arbeiten für das Sprechtheater entstehen auch Operninszenierungen. 1944 bis 1950 ist er am Covent Garden, London als Regisseur engagiert. In den 50er Jahren inszeniert Brook die unterschiedlichsten Stücke verschiedener Autoren in zahlreichen europäischen Städten und auch in New York. Er dreht Kinofilme und arbeitet für das Fernsehen. 1955 erregt seine Shakespeare- Inszenierung "Titus Andronicus" mit Laurence Olivier in der Titelrolle großes Aufsehen. 1962 wird Peter Brook zusammen mit Peter Hall Direktor der Royal Shakespeare Company. Parallel zu diesem Ensemble gründet er eine experimentelle Gruppe, das Lamda Theatre. In der legendär gewordenen Inszenierung des "King Lear" erfolgt der entscheidende Schritt zu einem Theater des "leeren Raums": Brook verzichtet weitgehend auf Bühnenbild und andere optische Effekte, er macht den Schauspieler zum Mittelpunkt der Inszenierung. In den 60er Jahren macht Brook die Bekanntschaft mit dem polnischen Theaterexperimentator Jerzy Grotowsky, der Brook nachhaltig beeinflußt. Brooks Arbeit mit dem experimentellen Lamda Theatre steht auch unter Einfluß des französischen Theatervisionärs Antonin Artaud, mit dessen theatertheoretischen Schriften sich Brook intensiv auseinandersetzt. Aus der Arbeit mit dem Lamda Theatre gehen u. a. Peter Weiss' "Marat/ Sade", die Vietnam Collage "US" und Senecas "Ödipus" hervor. 1968 wird Brooks Buch "The Empty Space" veröffentlicht. 1970 zieht sich Brook mit der berühmten Inszenierung des "Sommernachtstraums" ganz vom konventionellen Theaterbetrieb zurück und gründet zusammen mit Micheline Rozan das Centre International de Recherches Théâtrales (C. I. R. T.) in Paris.
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