Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Erfurt (Universität Erfurt), Veranstaltung: Dramatik und Postdramatik im deutschen Gegenwartstheater, Sprache: Deutsch, Abstract: Peter Handke ist einer der bekanntesten postdramatischen Künstler. Mit seinem Sprechstück "Publikumsbeschimpfung" legt er eine neuwertige Welt des modernen Theaters dar. Diese Arbeit wird sich mit der Aussage und der Intention des Stückes auseinandersetzen. Hierbei soll betrachtet werden, wie Handke eine völlig neue Art des Theater- "Spielens" ins Leben ruft, indem er alle Synthetik und Künstlichkeit aus dem Raum verbannen will. Vordergründig wird dabei die Debüt- Inszenierung von Claus Peymann herangezogen, da kaum ein anderer Regisseur es geschafft hat, das "Schauspiel ohne Bilder" so gelungen in Szene zu setzten und es außerdem schwierig ist, es überhaupt (gelungen) auf die Bühne zu bringen. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass auf Veranlassung des Autors selbst "Publikumsbeschimpfung" seit einiger Zeit nicht mehr auf deutschen Bühnen aufgeführt wird. Dieses Stück spiegelt eine Mustervorstellung von der Welt des Theaters wider: Es soll bewusst machen, "was selbstverständliches Gesetz des Theaters und was die uneingestandenen Gesetze des Theater- und Kulturbetriebs sind" (Grieshop, 1998. Seite 34).
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