Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: HS Freundschaft, Partnerschaft, Ehe, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll das Thema "Liebe" aufgegriffen werden. Dabei wird Peter M. Blaus "Exkurs über die Liebe" in seinen Aspekten erläutert und kritisch hinterfragt. Viel ist über Liebe gesprochen, gedacht und geschrieben worden. Ein Thema, so alt wie die Menschheit an sich, dreht es sich doch um eine elementare und ursprüngliche menschliche Empfindung. Was Liebe ist, kann einem keiner genau und doch jeder auf seine Art sagen. Ob wissenschaftlich gefärbte Erklärungsansätze, prosaische oder lyrische Schriften, oder auch in einem einfachen Gespräch – überall lässt sich eines feststellen. Die Liebe an sich ist nicht in Worte zu fassen. Man kann die Facetten der Emotion Liebe beschreiben, ihr nachspüren und Teile von ihr in fassen. Doch nie wird es gelingen, eine allgemeine Arbeit über das Wesen der Liebe an sich zu fertigen. "Die Liebe Erschließt sich uns über das Erlebnis. Erlebnisse lassen sich nicht im Labor mit Instrumenten messen – man kann über sie aber beschreibend berichten. Diese Beschreibungen sind selbstverständlich immer subjektiv." Besteht überhaupt die Notwendigkeit einer gültigen Definition des Wesens der Liebe? Ist Liebe nicht vielmehr etwas, was sich in jedem Menschen befindet und deshalb millionenfach einzigartig ist. Einer der vielen, die versucht haben, Liebe zu beschreiben, ist der Soziologe Peter M. Blau. Er schafft Definitionen und beschreibt für ihn liebestypische Prozesse. Ebenso scheint es, als ob er eine Art Verhaltensanweisung an Liebende bzw. über den Umgang zwischen den Geschlechtern, geben will. Dies und scheinbare Polarisierungen erscheinen schwierig, wenn man sich dem Thema der Liebe zuwendet. Selbst der geschichtliche Entstehungshintergrund seiner Ansichten, das prüde Amerika der 50er Jahre, kann hierfür nicht als "Entschuldigung“ genügen. Ein Mensch, der sich der Aufgabe zuwendet, die Liebe anderen Menschen zu beschreiben, muss in der Lage sein, Abstand zu seinem Umfeld zu gewinnen und in sein Inneres und das seiner Mitmenschen genauer schauen.