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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Imitatio im Barock konzentriert sich auf den Petrarkismus, welcher eine besondere Form der Liebeslyrik ist. Präferiert wird es in der Sonettform geschrieben. Der Petrarkismus geht auf die 366 Gedichte des Canzionere zurück, die Petrarca seiner Frau Laura gewidmet hat. Oft verwendete Stilmittel sind Oxymora, Hyperbeln, Paradoxa und Chiasmen. Das wichtigste Merkmal der petrarkistischen Liebeslyrik ist die Verbindung zwischen der Geliebten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Slawische Länder, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Imitatio im Barock konzentriert sich auf den Petrarkismus, welcher eine besondere Form der Liebeslyrik ist. Präferiert wird es in der Sonettform geschrieben. Der Petrarkismus geht auf die 366 Gedichte des Canzionere zurück, die Petrarca seiner Frau Laura gewidmet hat. Oft verwendete Stilmittel sind Oxymora, Hyperbeln, Paradoxa und Chiasmen. Das wichtigste Merkmal der petrarkistischen Liebeslyrik ist die Verbindung zwischen der Geliebten und dem Liebhaber. Die geliebte Frau steht meist in einem Dualismus. Sie ist bezaubernd und gleichzeitig tyrannisch, erotisch anziehend und abweisend, beinahe arrogant. Sie ist für den Liebenden unerreichbar und doch erhofft er sich ihr Mitleid. Ihre Schönheit wird in einzelnen Körperteilen besungen und betrachtet, sodass der Liebende als Sklave ihrer Schönheit erscheint, denn seine Liebe muss stets unerfüllt bleiben. Sein Liebesstreben ist gekoppelt an die Antithetik von Sinnlichkeit/Wollust und Tugend, Befreiung und Verfallenheit. In der petrarkistischen Lyrik finden immer wieder feste Motive und Bildelemente ihre Verwendung, sodass die Naturmetaphorik oft verbreitet ist. Anders als im generellen Petrarkismus ist im erotischen Petrarkismus das Liebeswerben des Liebenden erfolgreich. Dieses wird ausführlich beschrieben, z.T. mit obszönen Aufforderungen an die Geliebte. Es wird hauptsächlich über den Körper und kaum über den Geist geschrieben. Die Geliebte ist nun kein „höheres Wesen“ mehr, sondern ein erotisches Objekt der männlichen Begierde.